Steinholz | agi | In Mauerstettens zweitgrößtem Gemeindeteil Steinholz folgten 58 Zuhörer bei der Bürgerversammlung dem Jahresbericht von Bürgermeister Armin Holderried. Die derzeit 613 Steinholzer machen knapp 19 Prozent der Bevölkerung der Gemeinde aus. Ein Thema war dabei die Haushalts-Bilanz. Statt der ursprünglich angesetzten Einnahmen von 2,1 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer werden bis Jahresende wohl 2,5 Millionen Euro aufkommen - trotz allgemeiner Gesamtwirtschaftskrise. Allerdings steige damit auch die Abgabe an den Landkreis. "Falls der Hebesatz bleibt wie bisher - was aber eher unwahrscheinlich ist", setzte Holderried die Kreisumlage für 2009 auf 1,5 Millionen Euro an.
Einen Überblick gab der Gemeindechef auch über die größeren Investitionen 2008. Darunter befindet sich auch das neue Rathaus, für das bisher 610000 Euro ausgegeben wurden. Holderried stellte die Fertigstellung für den kommenden Juni in Aussicht. Bereits für Dezember versprach er zudem die Fertigstellung des Turnhallen-Umkleidetrakts. "Damit sich die Kinder im Winter wieder ordentlich im Warmen umziehen können."
Holderried stellte den Besuchern auch den derzeitigen Planungsstand für die künftigen Räume für die Krippenkinder im Kindergarten St. Vitus dar. Abzüglich der in Aussicht gestellten Fördergelder müsse die Gemeinde gemäß der Pläne von den Gesamtbaukosten von 495000 Euro eine Summe von 176500 Euro aufbringen.
Nach langem bürokratischen Hindernislauf sollen im "zeitigen Frühjahr" 2009 die Baumaßnahmen für den Radweg zwischen Steinholz und Germaringen beginnen. Dessen genauer Verlauf im Bereich des ebenfalls dort befindlichen Kreisverkehrs interessierte die Besucher unter anderem in der anschließenden Diskussionsrunde. "Der Weg wird parallel zum Kreisverkehr geführt und etwa fünf Meter hinter ihm die Kreisstraße Germaringen queren. Die Radfahrer müssen also nicht durch den Kreis selbst fahren", erörterte Holderried die Pläne. Einen erneuten Appell in Richtung Gemeinderat richtete Gerlinde Maier, die Elternbeirats-Vorsitzende der Hörmannschule. Sie bat darum, eine vollwertige Hausmeisterstelle einzurichten. Mit der derzeitigen 400-Euro-Stelle könne weder den Arbeiten in den Außenanlagen noch der Streupflicht rechtzeitig Genüge getan werden.