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Randalierer, Betrüger und viel Alkohol

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Randalierer, Betrüger und viel Alkohol

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    Kempten/Oberallgäu(p). - In Strömen floss in den vergangenen Tagen der Alkohol. Die mehr oder weniger Betrunkenen bescherten der Polizei reichlich Arbeit. Dabei stießen die Beamten auf allerhand Kurioses: Vom Haftentlassenen, der schon wieder per Haftbefehl gesucht wurde, über den Faschingsbesucher, der sich nach dem Abstecher in eine Bar hinters Steuer klemmte, bis zum völlig Betrunkenen, der zu randalieren anfing, war einiges dabei. Weil er dem Alkohol zusprach, ging ein 52-jähriger Schwabe den Beamten am Montag ins Netz. Laut Polizei hatte sich der Mann nach seiner Entlassung aus einer Justizvollzugsanstalt, wo er einen Monat wegen eines Urkundendelikts gesessen hatte, auf nach Kempten gemacht und sich dort einen 'guten Schluck' genehmigt - und wurde prompt kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, dass gegen den Mann schon wieder ein Haftbefehl wegen Betrugs vorlag. Die Nacht musste der 52-Jährige erneut hinter Gittern verbringen, ein weiterer Monat liegt noch vor ihm. Ebenfalls am Montag wurden die Beamten alarmiert, weil ein offensichtlich hilfloser Mann auf dem Adenauerring herumirrte, umfiel und sich dann nicht mehr rührte. Der 47-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht und erholte sich schnell. Und zwar so weit, dass er zu randalieren begann. Der Mann wurde den Beamten übergeben. Dabei verletzte er einen Polizisten im Gesicht. Der Randalierer musste die Nacht über in Haft verbringen. Außerdem wird er wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt. Nochmal um Alkohol ging es in drei weiteren Fällen. 0,66 Promille stellte die Polizei bei einem 53-jährigen Kemptener fest, den sie am Steuer erwischte. Über 1,1 Promille hatte ein Faschingsgänger in Altusried im Blut. Nach einem Ballbesuch fühlte er sich offensichtlich noch fahrtauglich, setzte sich hinters Lenkrad und wurde von den Beamten erwischt. Beide Fahrer erwartet nun eine Geldstrafe und ein Fahrverbot. Mit 1,7 Promille wollte ein Mann noch einen 40-Tonner-Lkw fahren. Eine Frau beobachtete am Rasthof Allgäuer Tor, wie er über den Parkplatz schwankte, ins Führerhaus stieg und den Motor startete. Weil die Straße glatt war, schaffte er nur ein paar Meter, bis die Polizei eintraf. Da der Mann in Deutschland keinen Wohnsitz hat, wurde er vorläufig festgenommen. Er musste seinen Führerschein abgeben und zum Bluttest antreten.

    Geschlemmt und davongemacht In einem letzten Fall sucht die Polizei nach Zeugen: Vom 18. bis 22. Februar mietete sich in einem Kimratshofer Gasthof ein Paar ein und ließ sich dort ausgiebig verköstigen. Am vergangenen Sonntag verschwanden die beiden dann und hinterließen eine offene Rechnung in Höhe von 500 Euro. Das Paar war mit einem silbernen Volvo V 70 mit dem Kennzeichen UM - BC 30 oder UH - BC 30 unterwegs. Die Polizei geht davon aus, dass die Schilder gestohlen waren. Beide Personen waren zwischen 30 und 35 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 Meter groß und machten einen relativ ungepflegten Eindruck. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer (0831) 5917-0 entgegen.

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