Immenstadt-Diepolzl mbä l Trotz des ungemütlichen Regenwetters lockte der erste Waldtag des Allgäuer Bergbauernmuseum in Diepolz zahlreiche Besucher an. Das bunte Programm, bei dem sich alles um das Thema Holz drehte, weckte auch mit Vorführungen die Neugier."Allgäu-Rundschau
Während die Erwachsenen an der Rosshütte die präsentierten alten Motorsägen betrachteten, schnitzten die Kinder unter Anleitung von Sandra Südbeck kleine Holzschleudern. Im "Spielwäldle", einer Art Abenteuerspielplatz aus Holz, kletterten die ganz jungen Besucher eifrig über Baumstämme, erklommen Baumhäuser und spielten auf einem großen Holz-Xylophon.
Vor Überraschungen blieb man nicht gefeit. "Ist die schwer", stöhnte eine Besucherin beim Hochheben einer Motorsäge. Ein kleines Mädchen verriet der Mutter mit Blick auf einen Waldarbeiter, der einen Baumstamm kunstvoll bearbeitete: "Der Baumstamm hat ja Ohren." Tatsächlich schälte sich aus dem Trumm Holz immer mehr die Gestalt eines Bären heraus.
Als wäre es fast nichts
Die größte Aufmerksamkeit zog allerdings Holzrücke-Pferd "Rambo". Unter dem Kommando "Hü!" von Pferdebesitzer Franz Hage räumte der Kaltblüter einen gefällten Baumstamm weg als wäre es fast nichts. In früheren Zeiten ging es bei der "Holzar"-Arbeit immer so zu. Noch heute gibt es unzugängliche Waldgebiete gibt, wo es sinnvoller ist, beim Baumfällen Pferde für den Transport der Stämme einzusetzen statt eines Traktors oder Holztransporters. Ross "Rambo" war mit seinem Tun nicht nur der Star des Tages, sondern auch ein begehrtes Fotografier-Objekt.
