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Ramadan beginnt: So läuft der Fastenmonat bei Muslimen ab

Fastenzeit im Corona-Lockdown

Ramadan beginnt: So läuft der Fastenmonat bei Muslimen ab

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    Für rund 4,5 Millionen Muslime in Deutschland beginnt heute der Ramadan. Doch was genau steckt eigentlich hinter dem Fastenmonat. Ein paar Zahlen und Fakten dazu haben wir euch hier zusammengefasst.
    Für rund 4,5 Millionen Muslime in Deutschland beginnt heute der Ramadan. Doch was genau steckt eigentlich hinter dem Fastenmonat. Ein paar Zahlen und Fakten dazu haben wir euch hier zusammengefasst. Foto: Bild von Afshad Subair auf Pixabay

    Für rund 4,5 Millionen Muslime in Deutschland beginnt heute (13. April) der Ramadan. Was genau steckt eigentlich hinter dem Fastenmonat? Ein paar Fakten dazu haben wir euch hier zusammengefasst. 

    Wann beginnt der Ramadan?

    Der Ramadan beginnt 2021 am 13. April und endet am 12. Mai. Das Datum richtet sich nach dem Mondkalender. Darum verschiebt sich der Ramadan jedes Jahr um einige Tage nach hinten. Er kann also zu jeder Jahreszeit stattfinden. Die Muslime feiern in dieser Zeit die Offenbarung des Koran durch Allah an den Propheten Mohammed.

    Auf was wird verzichtet?

    Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ist es nicht erlaubt zu essen, zu trinken, zu rauchen, Alkohol zu trinken oder Sex zu haben. Dadurch sollen die Muslime lernen, ihren Körper zu kontrollieren. Sie zeigen durch das Hungern auch ihre Solidarität zu den Armen. Das soll die Beziehung zu Allah und den Mitmenschen stärken.

    Wer muss alles fasten?

    Der Ramadan gehört zu den fünf Säulen des Islam und ist deshalb für Muslime verbindlich. Gefastet wird bei den Jungen ab der Pubertät und bei den Mädchen ab der ersten Periode, das Alter ist dabei nicht genau definiert. Um die Kinder an den körperlich anstrengenden Fastenmonat zu gewöhnen, werden sie etwa ab dem 7. Lebensjahr langsam darauf vorbereitet. Reisende, Kinder, Altersschwache, Kranke und schwangere sowie stillende Frauen und Frauen, die ihre Tage haben, müssen nicht fasten. 

    "Iftar" - Das Fastenbrechen

    Nach dem Sonnenuntergang treffen sich die Muslime jeden Abend dann im Kreise der Familie oder in Moscheen zum Iftar. Das kann ein Familienessen oder eben ein großes Festmal in der Moschee sein.

    Arbeiten während des Ramadan?

    In den meisten Fällen arbeiten Muslime in Deutschland im Fastenmonat ganz normal weiter. Manche Arbeitgeber nehmen aber Rücksicht, gerade bei körperlich anstrengender Arbeit. 

    Ende des Ramadan - Das Zuckerfest

    Das Zuckerfest wird in diesem Jahr vom 13.05. bis zum 15.05. gefeiert. Die Muslime treffen sich am ersten Tag des Zuckerfests in der Moschee und beten gemeinsam. Anschließend wird bis zu drei Tage lang zusammen das Ende der Fastenzeit mit reichlich Süßigkeiten gefeiert. 

    Ramadan während Corona

    Dieses Jahr wird der Ramadan aufgrund der Corona-Pandemie anders ablaufen. Die Moscheen sind je nach örtlichen Bestimmungen geschlossen oder nur eingeschränkt geöffnet. Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen verhindern das abendliche Beisammensein außerhalb der Familie. Viele ältere Muslime verzichten auch ganz auf Familienbesuche, um sich nicht anzustecken.

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