Lamerdingen/Dillishausen | evb | Zwischen fünf Dammvarianten für das Hochwasserrückhaltebecken südlich von Dillishausen mussten sich die Lamerdinger Gemeinderäte bei ihrer jüngsten Sitzung entscheiden. Einstimmig wählten die Räte die günstigste Variante.
Die Kosten werden auf rund 281 000 Euro geschätzt, könnten allerdings nochmals sinken, wenn die Gemeinde eigens Material in den Damm einbauen kann. Diese Möglichkeit werde derzeit untersucht, so Bürgermeister Konrad Schulze.
Das Hochwasserrückhaltebecken wird mit Unterstützung des Zweckverbands Hochwasserschutz Gennach-Hühnerbach gebaut, weshalb die Gemeinde nur sieben Prozent der Kosten tragen muss, den Rest teilen sich die anderen Teilnehmer des Zweckverbandes.
Der geplante Damm soll zur Luftseite hin steil verlaufen, zur Wasserseite hin flach. Winfried Magg äußerte zwar Bedenken, da ein steiler Damm schwerer zu pflegen sei. Ein beidseitig flaches Modell hätte jedoch zwischen 495 000 Euro und 827 000 Euro gekostet, weil mehr Material benötigt wird.
Schulze merkte an, im Laufe der Zeit könne man die Landseite des Damms immer noch umgestalten.

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Deutlich auf die Kosten wirkte sich zudem aus, ob homogenes Material für den Bau verwendet wird, das extra angefahren werden muss, oder ob eigenes Material mit in den Damm eingebaut werden kann.
Also entschieden sich die Gemeinderäte für die vierte Variante (siehe Infokasten), der zur Luftseite hin steil, zur Wasserseite hin flach verläuft und in den vorhandenes Material mit eingebaut werden kann - also ein gegliederter Dammtyp. Stellvertretender Bürgermeister Georg Weiß betonte abschließend: "Wir haben die Verantwortung, kostengünstig zu bauen, auch wenn wir nur sieben Prozent der Kosten tragen."
Weitere Themen der Sitzung waren die Erhebung einer Ergänzungssatzung in Großkitzighofen, die Bezuschussung der Dachsanierung der Pfarrkirche Kleinkitzighofen und Informationen zur Kooperation ILEK. Weitere Artikel folgen.