Die Gemeinden Missen-Wilhams und Weitnau verbindet schon seit Jahren der sieben Kilometer lange Carl-Hirnbein-Wanderweg. Die Bürger beider Orte wünschten sich aber schon seit geraumer Zeit zusätzlich einen gut ausgebauten Radweg zwischen den Kommunen.
Nach jahrelanger Planung in den Gemeinderäten ging 2010 mit dem Bau der drei Kilometer langen, parallel zur Staatsstraße 2006 verlaufenden Trasse von Unterwilhams nach Sibratshofen der Wunsch der Menschen in Erfüllung: Beide Gemeinden sind jetzt auf einem sicheren durchgehenden Rad- und Gehweg zu erreichen. Unter dem Motto "Radeln verbindet" feierten die Missen-Wilhamser und Weitnauer jetzt in der Sibratshofener "Radlereinkehr" das Ereignis mit einem großen Fest.
Sternmarsch der Musikkapellen
Nach einem Sternmarsch über den neuen Radweg vereinigten sich die Musikkapellen von Missen-Wilhams und Sibratshofen zu einem mächtigen Blasorchester und zogen zu den Klängen von "Mein Heimatland" begleitet von vielen "Pedalrittern" zum Festplatz an der Radeinkehr.
Weitnaus Bürgermeister Alexander Streicher freute sich, dass "mit dem wichtigen Verbindungsstück endlich der Radweg von Missen nach Weitnau realisiert worden ist". Radeln verbindet auch auf besondere Weise. Der neue Weg habe schon zu "einigen Liebschaften" zwischen den Bürgern beider Gemeinden geführt, merkte der Rathauschef verschmitzt an.
Bürgermeister Hans Ulrich von Laer, Missen-Wilhams, dankte den Anliegern des neuen Radweges. Ohne ihre große Kooperationsbereitschaft wäre das Bauvorhaben nicht zu verwirklichen gewesen, sagt er.
Nach dem musikalischen Frühschoppen machten sich die sportbegeisterten Radler bei herrlichem Sommerwetter auf einen Ausflug, der sie schweißtreibend rund um den Hauchenberg führte. Dabei hatten die Veranstalter auch an weniger trainierte Menschen gedacht.
Ihnen standen für die Fahrt Fahrräder mit hilfreichem zusätzlichem Elektroantrieb zur Verfügung.