Füssen | sza | Fast wäre die Premiere ins Wasser gefallen, doch am Ende hat es dann noch geklappt: Zum ersten Mal fand in Füssen ein Jugendvergleichsfliegen statt. Bei den Wettbewerben sammeln Segelflugschüler und junge Piloten aus ganz Schwaben Punkte für einfache Flugfiguren und Ziellandungen. Am Schluss lagen die Oberallgäuer vorn. Die Füssener Flieger kamen auf Rang zwei.
Ein solches Jugendvergleichsfliegen findet jedes Jahr auf Bezirksebene statt. Nachdem die Flieger aus Füssen im vergangenen Jahr gewonnen hatten, waren sie heuer die Ausrichter - zum ersten Mal überhaupt. Das Jugendvergleichsfliegen richtet sich an Flugschüler und Piloten, die ihren Flugschein noch nicht lange haben. Unter den Augen einer Jury fliegen diese Übungen vor, die auch während der Ausbildung trainiert werden. Dabei wird deutlich, wie gut sie das Flugzeug bereits beherrschen. Außerdem müssen sie bei der Landung in einem Feld aufsetzen, das auf der Piste markiert wurde. Wer das Flugzeug nicht punktgenau auf den Boden bringt, verliert wertvolle Punkte.
Insgesamt nahmen 25 Teilnehmer aus fünf Vereinen teil. Die drei besten Piloten der Einzelwertung waren Michael Lacher (LSG Oberallgäu), Clemens Riggenmann (LSG Weißenhorn) und Tim Wittmann (LSV Füssen). In der Mannschaftswertung kamen die Füssener Flieger nach der LSG Oberallgäu auf den zweiten Rang. Jugendleiter und Organisator René Kuen war zufrieden: "Es war eine tolle Veranstaltung, trotz des schwierigen Wetters."
Zu dem hervorragenden Abschneiden der Füssener dürfte auch beigetragen haben, dass Fluglehrer Helmes Glöckner kurz zuvor mit den Flugschülern ein Trainingslager auf der Schwäbischen Alb gemacht hatte.
Dabei hatten die Nachwuchspiloten nicht nur Gelegenheit, die sehr böigen und damit schwierigen Anflüge selbst zu meistern, sondern sie konnten auch ungewöhnlich viele Stunden in der Luft verbringen. Dabei erlebte so manch ein Flugschüler den bisher längsten Flug seiner noch jungen Karriere.
Gut in Übung ließen sich die Flieger beim Vergleichsfliegen der Jugend auch vom regnerischen Wetter nicht aus der Ruhe bringen.