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Protest gegen Windkraft auf der Adelegg

Sternmarsch

Protest gegen Windkraft auf der Adelegg

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    Protest gegen Windkraft auf der Adelegg
    Protest gegen Windkraft auf der Adelegg Foto: Barbara Rau

    Der Wind blies die Windkraftgegner fast von der Kreuzleshöhe. Die Umwandlung des Windes mittels großer Kraftanlagen in Strom wollen sie verhindern. Um ihrem Protest Ausdruck zu verleihen, führten sie am Wochenende einen Sternmarsch zum Aussichtspunkt auf der bayerischen Seite der Adelegg durch.

    Rund 130 Leute folgen der Einladung des Adelegg-Vereins und wandern von verschiedenen Orten aus zur Kreuzleshöhe. Dort unterstreicht Susanne Eisele, Vorsitzende des Adelegg-Vereins: 'Die Schönheit der Landschaft muss erhalten bleiben.' Und das schließe Windräder auf dem Höhenrücken aus: 'Wir sind ein ökologischer Verein und für erneuerbare Energien, aber nicht bei uns auf der Adelegg', betont sie. Es gebe auch Landschaften, die für Windkraft geeignet seien.

    'Was Buchenberg und Wiggensbach nicht wollen, schiebt man ins Kreuzthal', macht Journalist Rudi Holzberger seinem Ärger über die gefühlte Benachteiligung der Region Luft. Der aus Maierhöfen stammende Filmemacher Leo Hiemer stärkt den Windradgegnern ebenso den Rücken.

    'Aufgewacht' sei er, als er hörte, dass auf seinem 'Heimatberg', der Kugel bei Maierhöfen, Windräder gebaut werden sollen.

    Oliver Post, Vorsitzender der Bürgerstiftung 'Kultur Landschaft Adelegg', befürchtet, dass Windräder die Bemühungen der Bürgerstiftung zum Landschaftsschutz zunichte machen. Es gebe bereits einen konkreten Bauantrag für drei Windräder auf einer Kuppe in der Nähe der Kreuzleshöhe. Er hofft, dass die Gemeinde Buchenberg weiter wie bisher 'auf unserer Seite ist'. Im Gegensatz zum bayerischen Teil der Adelegg sei der baden-württembergische FFH- und Vogelschutzgebiet, was nach derzeitiger Rechtslage den Bau von Windrädern ausschließt. Post: 'Wir beantragen deshalb, dass das ganze Gelände Schutzgebiet wird.'

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