Füssen(asp). - Im Zeitalter der elektronischen Informations-Übermittlungen sitzt Füssen Tourismus mit in der ersten Reihe: 'Füssen-mixcard' heißt das Zauberwort. Dahinter verbirgt sich eine Menge an Informationen für Reiseveranstalter und Fachjournalisten. Was ihnen bisher an Prospekten und Faltblättern kiloweise in Plastiktüten gesteckt wurde, befindet sich jetzt auf der 'mixcard' - so groß wie eine Scheckkarte. Die stellvertretende Direktorin von Füssen Tourismus, Andrea Fröhle, präsentierte Vertretern verschiedener Medien das rechteckige Plastikkärtchen. Und sie strahlte: 'Als einer der ersten touristischen Anbieter in Bayern arbeiten wir jetzt mit der mixcard.' Mit diesem Informations-Medium gehe Füssen Tourismus neue Wege, wenn beispielsweise auf Messen im In- und Ausland die Werbetrommel für einen Urlaub in Füssen gerührt wird. Bisher war es so: Kamen Reiseveranstalter an den Füssener Messestand, um sich über die Tourismus-Angebote in der Stadt zu informieren, dann wurde ihnen ein ganzes Paket mit Prospekten, speziellen Angeboten, Veranstaltungskalendern und so weiter in die Tüte gesteckt. Oder es mussten 'Massen Prospekte verschickt werden', berichtete Andrea Fröhle. Inzwischen aber 'wollen die meisten kein Papier mehr herumschleppen'. Vor allem die Reisejournalisten seien mit tragbaren Computern ausgestattet - und diese wollen am liebsten digitale Datenträger.
Zusammen mit einem Regensburger Unternehmen, das sich auf die Entwicklung derartiger Datenträger spezialisiert hat, wurde die Idee der 'mixcard' umgesetzt. Füssen spielte damit bei den Werbeaktivitäten im Tourismus eine Art Vorreiterrolle. Denn 'bis jetzt', so Andrea Fröhle, 'wird diese Karte nur noch vom Fremdenverkehrsverein Regensburg und vom ,Bavarian Promotion Pool' als Informationsträger eingesetzt'. Die kleine 'mixcard' passt in die gängigen CD-Laufwerke von Computern und hat eine ganze Menge an Informationen 'im Gepäck': Allgemein gehaltene Texte für die Fachpresse, Informationen über besondere Angebote und Informationen für Gruppenreisen-Veranstalter. Auch eine kleine Bildauswahl mit besonderen Ansichten von Füssen steckt in dem Kärtchen. Nicht nur die zunehmende Nachfrage bei Tourismusmessen nach modernen Datenträgern gab den Ausschlag für die 'mixcard'. Auch die Frage der teueren Portokosten spielte bei der Entscheidung eine Rolle. Schickte Füssen Tourismus beispielsweise einem Interessenten aus dem Ausland ein Informationspaket per Post zu, dann kostete das 6 Euro (im Inland 4 Euro). Kann die Anfrage am Messestand gleich mit der 'mixcard' befriedigt werden, dann schlägt das lediglich mit 1,50 Euro zu Buche. Diesen Preis jedenfalls musste Füssen Tourismus für die ersten 1000 'Mini-CDs' im Scheckkarten-Format bezahlen. Das Pressen der nächsten 1000 'Cards' soll rund ein Drittel günstiger sein. Bei einer noch größeren Stückzahl sinkt der Preis zusätzlich.