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Prominenter Autor im Gymnasium zu Gast

Türkheim

Prominenter Autor im Gymnasium zu Gast

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    Walter Mirbeth und Nina Lamprecht hatten den richtigen Riecher: Als sie den britischen Jugendbuchautor Kevin Brooks zu einer Lesung ins Joseph-Bernhart-Gymnasium einluden, konnten sie noch nicht wissen, dass Brooks drei Tage vor dem Termin den Deutschen Jugendliteraturpreis 2009 bekommen würde.

    Der Besuch des frisch gekürten Schriftstellers bekam damit noch einen zusätzlichen Kick, zumal Brooks begleitet wurde von seinem deutschen Übersetzer Uwe-Michael Gutzschhahn, der in München lebt und selbst Träger des Jugendliteraturpreises 2006 ist. Mit dabei war auch eine Vertreterin des dtv-Verlags. Organisiert und ermöglicht hatte die Lesung Walter Mirbeth von der Hauptschule Türkheim im Zusammenhang mit der dort demnächst stattfindenden Bücherschau.

    Aufmerksame Zuhörer waren die zehnten und elften Klassen, die sich im Unterricht intensiv auf die englischsprachige Lesung vorbereitet hatten.

    Den begehrten Preis bekam Brooks in der Sparte Jugendliteratur für seinen Jugendroman "The Road of the Dead"; Brooks ist einer der wenigen, die diesen Preis bereits zweimal erhielten und bereits viermal dafür nominiert waren. In Türkheim las Brooks allerdings aus einem seiner zahlreichen anderen Bücher, "Black Rabbit Summer". Der lässig gekleidete Schriftsteller nahm sich Zeit, sich und sein Thema einzuführen. Er erzählte, er habe früher seinen Lebensunterhalt mühsam mit Gelegenheitsjobs verdient und diese Arbeit gehasst. Seit dem überwältigenden Erfolg seines Debütromans "Martyn Pig" schreibt er.

    "Ich liebe total, was ich jetzt tue, und kriege sogar noch Geld dafür", stellte Brooks fest; er ermutigte seine jungen Zuhörer: "Folgt euren Träumen, lasst euch nicht entmutigen." Zum Thema Lesen meinte er: "Ein Buch wird erst dann zu einer Geschichte, wenn sie auch in euren Köpfen zur Geschichte wird."

    In der anschließenden Diskussion und während Brooks seine Bücher signierte, zeigten die Türkheimer Gymnasiasten lebhaftes Interesse am Autor und seinen Themen. Ein Schüler freute sich besonders darüber, dass er erleben konnte, wie sich "das Englisch, das in dem Buch gesprochen wird, in Wirklichkeit anhört."

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