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Preiserhöhung eine "harte Sache"

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Preiserhöhung eine "harte Sache"

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    Preiserhöhung eine "harte Sache"
    Preiserhöhung eine "harte Sache" Foto: boxler

    Kaufbeuren/Augsburg | fro | Die steigenden Energiepreise bereiten vielen Bürgern Sorge. Jetzt hat auch Erdgas Schwaben angekündigt, zum 1. Oktober 2008 die Gastarife anzuheben. Das sei eine "harte Sache", meint einAZ-Leser. Schließlich kündige das Unternehmen eine 15-prozentige Erhöhung an. Tatsächlich betrage sie sogar 24 Prozent. "Die machen mit uns, was sie wollen", so der Leser. Er ärgert sich, dass er einen Tarif für den geringsten Verbrauch hat, aber dieser die höchste Steigerung aufweise.

    Detailliert aufgelistet

    Erdgas Schwaben habe kein Geheimnis aus den tatsächlichen Preissteigerungen gemacht, die in den Tarifen detailliert aufgelistet seien, meint dazu Klaus-Peter Dietmayer, Geschäftsführer bei Erdgas Schwaben.

    Die überproportionale Steigung des günstigen "Schwaben S"-Tarifs für den wenigsten Verbrauch sei in der Neuregelung der Netznutzungsentgelte durch die Bundesnetzagentur begründet.

    Dabei wurden für alle Energieanbieter die Netzkosten neu ermittelt und mehr oder weniger gelte nun Folgendes: Wer viel Energie verbrauche, benutze das Netz mehr und zahle deshalb auch mehr zur Erhaltung des Netzes, erklärt Dietmayer. Das soll bei der neuen Tarifgestaltung mit einer Entlastung der größeren Verbraucher berücksichtigt werden.

    Energiepolitisch sei die Regelung etwas widersinnig, allerdings blieben die Auswirkungen gegenüber anderen Tarifen im Cent-Bereich. Die 15-prozentige Erhöhung beziehe sich außerdem auf die Steigerung der Jahresgesamtkosten von 2006 bis 2008, wobei es 2007 eine Preissenkung gegeben habe. Danach habe das Unternehmen aber auf die allgemein steigenden Energiepreise reagieren müssen - wie demnächst auch: "Grund für die Anhebung ab 1. Oktober sind die extrem gestiegenen Einkaufspreise für Erdgas." Diese hätten sogar dazu geführt, dass das Unternehmen bis vor kurzem noch damit rechnete, zum 1. Januar 2009 erneut die Preise erhöhen zu müssen.

    "Aber momentan fällt der Ölpreis", so Dietmayer. Halte diese Entwicklung an, sei sogar eine Preissenkung zum Jahreswechsel nicht ausgeschlossen.

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