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Positiver Trend setzt sich fort

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Positiver Trend setzt sich fort

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    Heimenkirch | pem | 'Der positive Trend der Vorjahre hat sich fortgesetzt'. Auf ein 'recht erfolgreiches Jahr 2006' blickte Udo Böhm, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Westallgäu, bei der Vertreterversammlung in Heimenkirch zurück. Die Genossen sollen eine Dividende von fünf Prozent erhalten.

    Die Raiffeisenbank Westallgäu hat sich im vergangenen Jahr gut entwickelt. Das schlägt sich zusammengefasst im sogenannten 'Rating' nieder, das Dinge wie Risikolage und Ertrag berücksichtigt. Der Genossenschaftsverband stuft die Raiba mit dem Jahresabschluss 2006 als A-Bank ein, noch 2002 erhielt sie das Rating D-2-Bank und war damit so etwas wie ein Sanierungsfall.

    Die Entwicklung im Vorjahr verdeutlichen einige Zahlen, die Böhm den Vertretern vorstellte. So ist die Bilanzsumme erneut gestiegen, und zwar um 1,1 auf jetzt 241 Millionen Euro. Auch das Kreditgeschäft hat die Raiba wie angekündigt 'risikoorientiert ausgeweitet'. So haben sich die Kundenforderungen um 4,3 Millionen Euro (plus 3,2 Prozent) erhöht; eine Steigerung deutlich über dem Landesdurchschnitt.

    Stetig verbessert hat sich in den Vorjahren die Ausstattung der Raiba mit Eigenkapital (die Eigenkapitalquote liegt bei 4,7 Prozent) und auch die Risikolage. Im Vorjahr hatten die Vorsorgereserven das latente Kreditrisiko erstmals seit einem Jahrzehnt voll abgedeckt, jetzt sind die Reserven um 1,2 Millionen höher als das mögliche Risiko.

    Nicht ganz so positiv entwickelten sich im Vorjahr die Kundeneinlagen. Sie gingen leicht auf 178 Millionen Euro zurück. Böhm führt das unter anderem auf den intensiven Wettbewerb, vor allem durch Direktbanken und österreichische Institute zurück, und die Mehrwertsteuererhöhung, durch die manche Investition vorgezogen worden sei.

    'Nach wie vor unbefriedigend', so Böhm, ist die Ertragslage der Bank. Nach Steuern hat die Raiba zwar einen Jahresüberschuss von 811 000 Euro erwirtschaftet, über 60 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Niedergeschlagen haben sich dort aber Sonderfaktoren, beispielsweise Erlöse aus Immobilienverkäufe oder steuerfreie Verkäufe von Beteiligungen. Diese - nicht jedes Jahr wiederholbaren - Erlöse hat die Bank unter anderem zum Umbau ihrer Geschäftsstelle in Oberstaufen genutzt.

    Chancen in Oberstaufen

    Die Modernisierung dort ist einer der Schwerpunkte im laufenden Jahr. 'Wir wollen im Geschäftsgebiet Oberstaufen besser wahrgenommen werden', erklärte der für das Kundengeschäft zuständige Vorstand Hans-Peter Beyrer das Ziel. In Oberstaufen sieht die Raiba die besten Möglichkeiten, ihren Marktanteil auszubauen. Gut angekommen sind laut Beyrer die Maßnahmen, die die Raiba nach ihrer großen Kundenbefragung umgesetzt hat. Im vergangenen Jahr ist unter anderem eine neue zentrale Telefonstelle installiert und in Stiefenhofen ein Beratungszimmer eingerichtet worden.

    Neues hat sich die Raiba - auch mit Verbundpartnern - bei den Produkten einfallen lassen. Beispielsweise verzinst die Bank jetzt Guthaben auf Geldmarktkonten ab dem ersten Euro (früher erst ab 5000). So konnte die Raiba laut Beyrer 485 Konten mit einem Betrag von einer Million Euro ans Haus binden.

    Insgesamt ist das Kundenvolumen, das die Raiba betreut im vergangenen Jahr um 2,2 Prozent auf rund 426 Millionen Euro gestiegen.

    Gearbeitet wird bei der Raiba auch an einem 'Mehrwertkonzept' für die Mitglieder. Schließlich soll es mit der Raiba weiter bergauf gehen.

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