Füssen (hs). - Eine niederschmetternde Bilanz zieht die Füssener Polizei nach einer Fahrrad-Kontrolle, die gestern in Füssen und Schwangau stattfand: Nur 18 von 114 kontrollierten Fahrrädern verfügten über eine vollkommen funktionsfähige Beleuchtungsanlage. 'Das Ergebnis kann als katastrophal bezeichnet werden', so Polizei-Chef Manfred Richter. Gerade in Zeiten des morgendlichen Schul- und Berufsverkehrs sind immer wieder erhebliche Mängel bei der Fahrrad-Beleuchtung festzustellen, sagte Richter. Aus diesem Grund wurden gestern Beleuchtungskontrollen in Füssen und Schwangau durchgeführt.
In einer knappen Stunde wurden 114 Radler - überwiegend Jugendliche und Kinder - gestoppt, von denen lediglich 18 Fahrräder mit einer vollkommen funktionsfähigen Beleuchtungsanlage ausgerüstet waren. Ein Verwarnungsgeld über zehn Euro wurde nicht erhoben, sozusagen als 'Weihnachtsamnestie', wie Richter es formuliert. Aber die Polizei pocht darauf, dass die festgestellten Mängel bei der Fahrrad-Beleuchtung beseitigt werden. Richter kündigt eine erneute Kontrolle in der nächsten Zeit an. Und im Wiederholungsfall müssen die Betroffenen die dann fälligen zehn Euro berappen. Die Polizei appelliert an alle Radfahrer, vor allem zu ihrer eigenen Sicherheit, die Fahrräder und insbesondere die Beleuchtung funktionsfähig zu halten, um sich und andere nicht zu gefährden.