Ich ist jemand anderes – was komisch klingt, kann online schnell passieren: Identitätsmissbrauch nennt es die Polizei, wenn Kriminelle sich als jemand anders ausgeben und so online beispielsweise einkaufen. Die Rechnung geht dann an das Opfer. Das Phänomen tritt immer häufiger auf, sagt Andreas Winkler von der Verbraucherzentrale Kempten. Mehrmals pro Woche melden sich Betroffene bei der Polizei in Kempten. Die gute Nachricht lautet: Mit wenigen Vorsichtsmaßnahmen kann man es den Kriminellen deutlich schwerer machen. Zwei Wege gibt es, wie Verbrecher an die Daten ihrer Opfer gelangen. Entweder sie knacken deren Passwörter, beispielsweise mit Schadsoftware. Oder – und das kommt immer häufiger vor – sie fragen sie einfach danach. Zumindest versteckt: Mit sogenannten Phishing-Mails geben sie sich etwa als Bank oder Online-Versandhandel aus und bitten um die Bestätigung der Zugangsdaten. Die E-Mails wirken täuschend echt, sind gestaltet wie die der nachgeahmten Firmen. Daher sagt Winkler: „Wenn sensible Daten wie Passwörter oder Bankverbindungen abgefragt werden, ist Vorsicht geboten.“ Auch führen Links in solchen Mails oft auf Webseiten, die dem Original zum Verwechseln ähnlich sehen.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Mittwochsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 13.03.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie