Allgäuer Festwoche 2023 ist vorbei: Polizei-Bilanz der Festwoche Kempten  - so oft waren Beamte 2023 im Einsatz

20. August 2023 21:34 Uhr von Redaktion all-in.de
Die Allgäuer Polizei zieht ihre Bilanz der Festwoche Kempten 2023. Darin gibt es ein Lob für die Besucher - aber auch leise Kritik.
Ralf Lienert (Archiv)

Betrunkene, Schlägereien, Zoff: Hatte die Polizei rund um die Allgäuer Festwoche 2023 in Kempten viel zu tun? Jetzt ziehen die Beamten Bilanz.

Wie auch in den Jahren zuvor war die Polizei im eigens errichteten Sicherheitszentrum der Allgäuer Festwoche 2023 als Ansprechpartner mittendrin auf dem Gelände.

Die temporär eingerichtete "Festwochenwache" kam an den zehn Veranstaltungstagen auf rund 100 Einsätze. Vor Herausforderungen hätten die Polizei zwei Änderungen beim Veranstaltungskonzept der Festwoche 2023 gestellt: Anders als im Vorjahr fielen die Nachtbusse für den Heimweg etlicher Besucher weg. Ebenso verzichteten die Verantwortlichen - anders als im Vorjahr - auf eine Videoüberwachung auf dem Gelände.

Polizei-Bilanz der Festwoche Kempten: Besucher meist friedlich, verletzte Beamte wieder dienstfähig

Den Besucherinnen und Besuchern der Festwoche in Kempten zollt die Polizei in ihrer vorläufigen Bilanz 2023 ein Lob: Die allermeisten hätten "friedlich und stimmungsvoll" gefeiert, heißt es in einer Mitteilung. Ein polizeiliches Einschreiten sei nur in Einzelfällen erforderlich gewesen.

Zu Beginn der Festwoche führten einzelne Einsätze allerdings zu sieben verletzten Polizeibeamten. Glücklicherweise wurde keiner der am ersten Freitag und Samstag verletzten Polizeibeamten schwerer verletzt, alle seien inzwischen wieder dienstfähig.

Auch nach Schließung des Festgeländes habe die Allgäuer Festwoche 2023 für ein reges Einsatzaufkommen in der Kemptener Innenstadt gesorgt.

Die enge Zusammenarbeit mit allen beteiligten Organisationen und Behörden, dem professionell agierenden Sicherheitsdienst, sowie dem Veranstalter habe zu einem weitestgehend störungsfreien Verlauf der 72. Allgäuer Festwoche beigetragen, so die Bilanz.

Polizei will "Wegfall der Nachtbusse" und "Verzicht auf eine Videoüberwachung" mit Blick auf 2024 hinterfragen

Allerdings verweist die Polizei in ihrer Mitteilung darauf, dass der "Wegfall der Nachtbusse" und der "Verzicht auf eine Videoüberwachung" im Hinblick auf die Sicherheit bei der Allgäuer Festwoche 2024 im Nachgang betrachtet werden sollten.

Im Einsatz rund um die Allgäuer Festwoche waren heuer

  • Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Kempten
  • Unterstützungskräfte der zentralen Einsatzdienste des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West,
  • Bereitschaftspolizei aus Königsbrunn und München.

Kemptens Polizeichef Sven Oliver Klinke spricht von "intensiven" und "anstrengenden" Tagen, die mit tollem Engagement und "bemerkenswerter Professionalität" gemeistert wurden. Seine Kollegen hätten dadurch "einen großen Beitrag zum Gelingen der Allgäuer Festwoche 2023 geleistet".

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