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Plastik in Semmel gefunden: Oberallgäuer Bäckerei entschuldigt sich

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Plastik in Semmel gefunden: Oberallgäuer Bäckerei entschuldigt sich

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    So viel Hartplastik entdeckten Oberallgäuer in einer Semmel. Die Ein-Euro-Münze war nicht dabei – sie dient dem Größenvergleich.
    So viel Hartplastik entdeckten Oberallgäuer in einer Semmel. Die Ein-Euro-Münze war nicht dabei – sie dient dem Größenvergleich. Foto: Ulrich Weigel

    Nicht alles, was im Essen ist, gehört da wirklich rein. Das merkte unlängst ein Paar aus Blaichach, als es in einer Frühstückssemmel mehrere Stücke Hartplastik fand. Nicht in Form des aktuell viel diskutierten, mit bloßem Auge nicht sichtbaren Mikroplastiks, sondern vielmehr in Münzgröße. Makroplastik, sozusagen. Hart, spitz und in den Gaumen piksend. Ein Zahnschaden blieb glücklicherweise aus. Schmunzeln mag, wer die Internetseite des Vereins „Allgäuer Bäcker“ kennt, der dort die Handwerkstradition betont: „Backen ist Kunst“. Dort ist auch von knusprig gebackenem Brot und warmen, röschen Brezen die Rede – und von „zartsplittrigen Semmeln“. Wobei das vermutlich anders gemeint ist als im gerade geschilderten Fall. Ein mit dem Paar befreundeter Bäcker, der ein Stück Semmel abbekam und dabei pikanterweise als Erster ins Plastik biss, kann darin sogar etwas Gutes sehen: Er vermutet in dem Plastik ein Stück Teigschaber und sagt: Das spreche für Arbeit in der Backstube und dass der Betrieb nicht auf industrielle Teiglinge setze. Immerhin. Im Fall der Semmel entschuldigt sich die Oberallgäuer Bäckerei zwei Wochen später. Sie schreibt dem Kunden, man habe lange nach der Ursache gesucht und den Grund gefunden: „Das Plastikteil ist von einer kleinen Mehlschüssel abgeplatzt.“

    Mehr über das Thema erfahren Sie in der Montagsausgabe des Allgäuer Anzeigeblatts vom 09.09.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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