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Pilger in Scheidegg willkommen

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Pilger in Scheidegg willkommen

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    Evangelische Kirche plant Pilgerzentrum an der Auferstehungskirche - Breite Zustimmung Scheidegg (sen). Der Scheidegger Gemeinderat hat sich auf seiner Sitzung mit den Plänen der evangelischen Kirchengemeinde Scheidegg-Weiler beschäftigt, die neben der Auferstehungskirche ein Pilger- und Begegnungszentrum errichten will. Das Vorhaben stieß in dem Gremium auf breite Zustimmung und wurde als 'Bereicherung für den Ort', so Gemeinderat Ulrich Pfanner, bewertet.

    Die ursprünglichen Planungen der evangelischen Kirchengemeinde sahen den Neubau eines Pfarrhauses sowie eines Pfarrheims vor. Diese Pläne wurden nun dahingehend erweitert, dass das Pfarrheim zusätzlich ein Pilgerheim mit insgesamt acht Übernachtungsplätzen erhält. Bei einer größeren Nachfrage kann auch ein Matratzenlager eingerichtet werden. Begründet wird die geplante Erweiterung durch ständig steigende Anfragen nach einfachen und preisgünstigen Übernachtungsmöglichkeiten von Pilgern, die auf dem Jakobus-Pilgerweg nach Santiago de Compostela auch in Scheidegg Station machen. Pfarrerin Ingrid Ossig: 'Die Pilger brauchen nicht nur eine Unterkunft, sondern wollen auch geistlich betreut werden. Deshalb passt ein Pilgerheim ausgezeichnet nach Scheidegg mit seinem ökumenischen Kapellenrundweg und dem begehbaren Labyrinth in der Auferstehungskirche.'Durch die Vergrößerung des Pfarrheims um ein Pilgerheim, erhöhen sich die Baukosten laut Ingrid Ossig auf aktuell veranschlagte 460 000 Euro. Allerdings hofft die Kirchengemeinde, dass ihr Antrag auf Bezuschussung durch Fördermittel der Europäischen Union (Leader plus) ein positives Echo findet. 'Bislang ist aber noch kein Bescheid eingetroffen', sagt die Pfarrerin. Der Scheidegger Gemeinderat hat die geänderten Baupläne einstimmig befürwortet. Allerdings wies der geschäftsführende Beamte, Jürgen Hörmann darauf hin, dass nach den aktuellen Plänen die Baugrenzen teilweise überschritten werden und der Bebauungsplan auch kein Flachdach zulasse. Die Räte stimmten dem Bauantrag zwar zu, jedoch werden die Unterlagen an das Landratsamt zur Entscheidung weitergeleitet.

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