Pfronten/Nesselwang (boni). - Die Bagger und Arbeiter sind am Anrollen und werden den Pfrontener Ortsteil Weißbach ab dem morgigen Dienstag in eine große Baustelle verwandeln. Rund sechs Wochen lang soll die Sanierung der Bundesstraße 309 und der Brücke dauern. 'Wir haben die Beteiligten darauf getrimmt, so schnell wie möglich zu arbeiten', verspricht Olaf Weller vom Kemptener Straßenbauamt. Schon seit längerer Zeit sorgten die geplanten Sanierungsarbeiten der sich laut Straßenbauamt in 'schlechtem Zustand' befindlichen B309 in Pfronten und Nesselwang für Gesprächsstoff. Besonders Gewerbetreibende sahen durch die mehrwöchigen Arbeiten und die Straßensperrungen wirtschaftliche Probleme auf sich zu kommen. Jedoch beharrte das Straßenbauamt auf den Termin, da es nach hinten keinen zeitlichen Spielraum gebe, so Weller. Dennoch verspricht er eine zügige Bauphase von zirka sechs Wochen. Allerdings nur dann, wenn 'wir auf keine Überraschungen im Unterbau' der Bundesstraße stoßen, erklärt Weller. Probebohurungen hätten dieses Szenario jedoch bislang nicht bestätigt. Und auch nasses und zu kaltes Wetter könnte den Zeitplan durcheinander bringen. Die Arbeiten erstrecken sich nicht nur auf die B309, die einen neuen Straßenbelag erhält.
Der Gehweg in Richtung Kappel wird auf 1,4 Meter verbreitert. Außerdem soll die Kreuzung in Weißbach neu gestaltet werden und eine gepflasterte Verkehrsinsel bekommen. Auch vor der Brücke machen die Bauarbeiten nicht halt: Das 'nicht mehr ganz so tragfähige' Bauwerk (Weller) wird saniert und erhält einen einen größeren Abflussquerschnitt, der auch einem hundertjähriges Hochwasser standhalten soll. Während der Bauzeit ist die B309 im Bereich Weißbach ab Dienstagvormittag total gesperrt wird. Für den Pkw-Verkehr sind dann weiträumige Umleitungen eingerichtet. So werden Autos aus südlicher Richtung gleich in Füssen über Hopferau und Seeg nach Nesselwang geleitet. Die B310 bleibt bis zur Steinrumpel-Kreuzung frei befahrbar. Der Gegenverkehr aus Richtung Kempten bleibt bis zum Autobahnende bei Attlesee auf der A7. Von dort geht\'s entweder über die Kreisstraße nach Nesselwang oder via Seeg nach Füssen. Größere Umwege sind für den Schwerlastverkehr vorgesehen. Bereits in Kempten müssen 'Brummis' die A7 verlassen und fahren auf der B12 bis Marktoberdorf-Ost, ehe es auf der B16 über Roßhaupten nach Füssen und ins Tirol geht. Wegen Sanierungs- und Reinigungsarbeiten gesperrt ist heute und am morgigen Dienstag auch der Füssener Grenztunnel. Der Verkehr von und nach Österreich verläuft in dieser Zeit über die Ziegelwies.