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Pferdekrankheit festgestellt

Ostallgäu

Pferdekrankheit festgestellt

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    Pferdekrankheit festgestellt
    Pferdekrankheit festgestellt Foto: Landkreis Ostallgäu

    Nach Bestätigung durch das nationale Referenzlabor stellt das Landratsamt heute einen Fall des Ausbruchs der sogenannten ansteckenden Blutarmut bei einem Pferd im Ostallgäu fest. Betroffen ist ein Pferd aus einem Betrieb in Gennachhausen, Gemeinde Stöttwang, bei dem die auf sogenannte Equiden (also Pferde, Esel, Maultiere, Maulesel, u.ä.) übertragbare Krankheit, die auch als equine infektiöse Anämie (EIA) bezeichnet wird, nachgewiesen wurde. Eine Gefährdung des Menschen durch EIA liegt jedoch nicht vor.

    Das Veterinäramt hat um den Ortsteil Gennachhausen einen Sperrbezirk eingerichtet, in dem alle Einhufer – soweit noch nicht erfolgt – dem Veterinäramt zu melden sind. Der Transport von diesen aus diesem Gebiet heraus oder hinein ist nur noch mit Genehmigung des Veterinäramts zulässig, außerdem werden alle Einhufer auf die ansteckende Blutarmut untersucht.

    Die Krankheit tritt akut oder chronisch unter anderem mit Fieberschüben auf und kann nach unter-schiedlich langem Verlauf tödlich enden. Infizierte Pferde zeigen aber nicht immer Krankheits-symptome. Sie bleiben jedoch lebenslang Virusträger und können somit andere Pferde anstecken. Daher müssen infizierte Einhufer eingeschläfert werden.

    Die Übertragung erfolgt in erster Linie durch blutsaugende Insekten. Eine Infektion über eine große räumliche Distanz kommt in der Regel nicht vor. In seltenen Fällen können sich Pferde bei sehr engem Kontakt untereinander anstecken.

    Die Krankheit tritt in Nord- und Mitteleuropa sehr selten auf, kommt aber in Osteuropa, insbeson-dere in Rumänien, häufiger vor. Seit Herbst 2009 wurden auch in Bayern einige Fälle nachgewiesen, zuletzt im Nachbarlandkreis Landsberg, im Ortsteil Seestall, Gemeinde Fuchstal. Erste epidemiologische Ermittlungen des Veterinäramts Ostallgäu haben ergeben, dass das erkrankte Tier Anfang diesen Jahres aus einem Bestand in Seestall nach Gennachhausen gelangt ist.

    Nähere Informationen zu der Ansteckenden Blutarmut der Einhufer und den Maßnahmen im Sperrbezirk finden Sie auf der Homepage des Landkreises Ostallgäu (www.ostallgaeu.de), auf der Homepage des Friedrich-Löffler-Instituts (www.fli.bund.de) und auf den Seiten des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (www.lgl.bayern.de/tiergesundheit).

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