Verkehr "Besonders gefährliche Situation" - Stadt sieht keinen Bedarf">

Artikel: Parkplätze an der Landes-Schule gefordert

13. September 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
boxler

Verkehr "Besonders gefährliche Situation" - Stadt sieht keinen Bedarf

Kaufbeuren | fro | Parkverbote vor Schulen sind nichts Ungewöhnliches: "Die Parksituation wäre sonst unerträglich, so melden es die Schulen", erklärt Kaufbeurens Referatsleiter Dr. Gert-Peter Strunk. Eltern von Schülern der Josef-Landes-Schule sehen das anders: Sie haben nämlich keine Möglichkeit, ihre Kinder direkt von der Schule mit dem Auto abzuholen. Besonders Eltern, die von auswärts kommen, seien betroffen, da sie im Parkhaus Süd parken müssten, wie es die Stadt empfehle, so einAZ-Leser.

Vor der Josef-Landes-Schule, einem sonderpädagogischen Förderzentrum für Kinder, die Unterstützung im Bereich des Lernens, der Sprache oder wegen verzögerter emotionaler und sozialer Entwicklung brauchen, gebe es ein absolutes Halteverbot und die übrige Prinzregentenstraße sei von Dauerparkern belegt. "Aber von der Verkehrsüberwachung ist dort keine Spur", so der Leser. Er schlägt deshalb Kurzzeitparkplätze für Eltern vor: "Da sollte etwas getan werden."

Für Strunk kommt das eigentlich nicht in Frage: "Gerade die Schüler der Josef-Landes-Schule sind besonders schutzbedürftig." Der Referatsleiter verweist deshalb auf den Beschluss des Verkehrsausschusses von 1990. Der beschloss nach einer Ortsbesichtigung und Rücksprache mit der Polizei, dass die Situation zwischen 11.

15 und 14 Uhr für Schüler "besonders gefährlich sei" - auch, weil die Prinzregentenstraße immer "beidseitig beparkt" ist. Deshalb kam der Ausschuss seinerzeit zu dem Fazit, dass in der Straße im Bereich des Förderzentrums während der Schulzeit zwischen 7 und 14 Uhr absolutes Halteverbot herrschen soll. "Ein eingeschränktes Halteverbot bringt nichts", betonte das Gremium. "Das sind Maßnahmen zur Schulwegsicherheit. Da müssten auch die Eltern Verständnis haben", ergänzt Strunk.