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Oy soll schöner werden - Für Hauptstraße, St.-Anna-Platz, Erdhaus und Gasthof Löwen Ideen erarbeitet

Planung

Oy soll schöner werden - Für Hauptstraße, St.-Anna-Platz, Erdhaus und Gasthof Löwen Ideen erarbeitet

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    Oy soll schöner werden - Für Hauptstraße, St.-Anna-Platz, Erdhaus und Gasthof Löwen Ideen erarbeitet
    Oy soll schöner werden - Für Hauptstraße, St.-Anna-Platz, Erdhaus und Gasthof Löwen Ideen erarbeitet Foto: hermann ernst

    Oy soll schöner werden, nur wie? "Der Ort ist schon sehr zerpflückt", sagt Maria Haslach, Religionslehrerin in Oy und Dirigentin der dortigen Harmoniemusik. Kurhaus, Sportplatz und Schule seien ziemlich weit auseinander. Wenn man aber innerorts anpacken wollte, dann sollte, so meint Maria Haslach, doch zunächst der St. Anna Platz anders gestaltet werden und auch das Rathaus und das Tourismusbüro "wären zentral im Ort unter einem Dach gut aufgehoben". Derzeit ist das Tourismusbüro im Kurhaus, das Rathaus an der Hauptstraße, etliche hundert Meter von der Dorfmitte entfernt.

    Die Wünsche der Lehrerin decken sich teilweise mit den Erkenntnissen, die ein 20-köpfiger Arbeitskreis in Zusammenarbeit mit einem Planungsbüro (Baur, München) im Laufe der vergangenen Jahre erarbeitet hat. Den Gemeinderäten liegen die Ergebnisse dieser städtebaulichen "Feinuntersuchung" nun auf 40 Seiten vor. Eine Entscheidung über die Baumaßnahmen steht noch aus. Bürgermeister Theo Haslach und Gemeinderat Albert Mayr (Gemeinderat und Arbeitskreismitglied) wiesen in einem Gespräch mit der AZ auf die Erkenntnisse und vier wichtige Bereiche hin.

    Dabei geht es um

    l die Umgestaltung des St. Anna-Platzes,

    l die Anknüpfung von Straßen und Plätzen an die Hauptstraße,

    l die Nutzung des Erdhauses und des ehemaligen Gasthof Löwen (beide sind in Besitz der Gemeinde).

    St.Anna-Platz: Ein Mäuerchen grenzt das Areal, das als Parkplatz genutzt wird, von der Hauptstraße durch den Ort ab. "Die räumliche Enge auflösen", nennt Haslach ein Ziel. Albert Mayr fügt an: "Dort soll ein Treffpunkt der Begegnung entstehen, eine Art Aufenthaltsraum im Freien, kurzum die neue Ortsmitte." Das Mäuerchen soll abgebrochen werden, der Asphalt weichen: Verschiedene Pflasterarbeiten, Sitzgelegenheiten, Bäume und auch eine Wasserrinne sollen den Platz aufwerten.

    Hauptstraße: "Seit den 60er Jahren hat sich an der Ortsmitte kaum etwas geändert," weiß Theo Haslach. Damals schossen Gasthäuser an der viel befahrenen B 309 empor - so auch in Oy. Als der Verkehr aus dem Ort geleitet wurde (jetzt gibt es die A 7) gaben immer mehr Gastwirte auf, "die Straße wirkt wie ein Korridor", urteilt der Rathauschef. Verschönerungsmaßnahmen, auch in den umliegenden Straßen und Plätzen sollen greifen.

    ErdhausundGasthofLöwen: Konkrete Planungen gibt es für das Erdhaus. Regionale Produkte sollen in einem Laden angeboten werden. Dort, wo früher das Futtermittellager war, könnte witterungsgeschützt ein wöchentlicher Markt stattfinden, der nach außen auf den St.-Anna-Platz ausweitbar wäre. Auch öffentliche Toiletten und die Bücherei (jetzt im Kurhaus) könnten im Erdhaus unterkommen, sagt Haslach.

    Ob im Löwen vielleicht einmal das Rathaus (liegt jetzt außerhalb der Ortsmitte und besitzt keinen Sitzungssaal) sowie das Tourismusbüro untergebracht werden könnten, soll eine Machbarkeitsstudie klären. Obwohl der Putz bröckelt und das Gebäude seit Jahren leer steht, ist Albert Mayr ein glühender Verfechter für den Erhalt dieses "Ortsbild prägenden Gebäudes". Geht es nach ihm, wird es später einmal zum "Schmuckkästle" renoviert. Jetzt aber sollen hinter dem Haus erst einmal öffentliche Parkplätze geschaffen werden als Ersatz für diejenigen, die voraussichtlich am St. Anna-Platz wegfallen.

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