Seit Jahrzehnten sind sie bereits in der Gemeinde aktiv - jetzt haben sie einen eigenen Ortsverband gegründet: Die "Freien Wähler Obergünzburg" - so der Name des neuen, eingetragenen Vereins - luden zur offiziellen Gründungsversammlung ins Café Marianne ein. Ein "historischer Termin", sagte Herbert Heisler, Kreisvorsitzender der Freien Wähler Ostallgäu in seiner Begrüßung.
Laut den Worten des Obergünzburgers galt es den "Veränderungen der politischen Landschaft gerecht zu werden". Ihm sei es wichtig, dass die Gruppe Obergünzburg "nicht nur sehr aktiv, sondern auch organisiert ist." Zudem habe sich die Politik der Freien Wähler seit ihrem Einzug in den Landtag verändert.
Heisler: "Wir müssen weiter zusammenrücken." Ein klar strukturierter Ortsverband biete Vorteile, wie beispielsweise die Berechtigung Spendenquittungen auszustellen, und erleichtere die Mitgliederwerbung. Im Hinblick auf die nächste Kommunalwahl sei bereits eine "Junge Liste Freie Wähler" im Entstehen.
Von der Basis und den Kommunen her wollten die Freien Wähler Politik verändern. Als "sehr effektiv" lobte Heisler, Zweiter Bürgermeister des Marktes, gerade in Obergünzburg die Zusammenarbeit im Marktrat für die Gemeinde und bezeichnete Obergünzburg als "eine der erfolgreichsten Ortsgruppen".
Ein Ziel sei es auch, Firmen und Betriebe das ganze Jahr über zu besuchen und unter den Ortsgruppen Kontakte zu halten. Dafür, so Heisler, setze sich insbesondere seine Stellvertreterin im Kreisvorsitz der Freien Wähler, Kreisrätin und Bürgermeisterin von Günzach, Brigitte Schröder, ein.
Die vorgeschlagene Satzung des neu gegründeten Ortsvereins wurde in der Versammlung einstimmig angenommen. Anschließend wurde die Vorstandschaft - jeweils ohne Gegenkandidaten - für drei Jahre gewählt: Vorsitzender ist Herbert Heisler, seine Stellvertreterin Brigitte Schröder, Kassier Max Schwarzer, Schriftführer und Öffentlichkeitsreferent Florian Ullinger. Revisoren sind Rennwarth Lehnert und Ernst Hartmann.
Auch außerhalb des Obergünzburger Marktrats öffentlich über Themen zu reden, dazu rief Herbert Heisler abschließend auf. Das sei "der richtige Weg in die Zukunft." (mha)