Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Ohne Rückbauten fahren die Einheimischen schneller

Allgäu

Ohne Rückbauten fahren die Einheimischen schneller

    • |
    • |

    Weitere Tempo-30-Zonen bei Oberallgäuer Gemeinde kaum gefragt Oberallgäu (bp). Deutlich mehr Tempo-30-Zonen soll es bald auf Deutschlands Straßen geben. Das teilte das Bundesverkehrsministerium mit und will es Städten und Gemeinden leichter machen. Künftig sollen einfache Schilder zu Beginn der Zonen reichen Fahrbahn-Verengungen oder gar Holperschwellen wären nicht mehr nötig. Die Oberallgäuer Gemeinden sehen das gelassen, da es in den meisten Ortschaften bereits seit Jahren Tempo 30-Zonen gibt. So zum Beispiel in Bolsterlang, Buchenberg, Ofterschwang und Markt Sulzberg. Die Gemeinden haben bereits genügend solcher Zonen. Anders ist es in Haldenwang und Wildpoldsried, wo die Gemeinderäte sich gegen Tempo-30-Zonen aussprechen. Ich bin davon überzeugt, dass man einen Raser mit Tempo-30-Schildern nicht zu langsamem Fahren zwingen kann, meint Bürgermeister Arno Zengerle (Wildpoldsried). Gleicher Ansicht ist der Dietmannsrieder Gemeinderat, der allerdings schon einige Zonen im Ort vorweisen kann.

    Solange keine Rückbauten vorhanden sind, fahren besonders die Einheimischen schneller als erlaubt, ist die Erfahrung von Waltenhofens Bürgermeister Robert Wegscheider. In Burgberg möchte man erst dann über weitere Tempo-30-Zonen nachdenken, wenn die rechtlichen Voraussetzungen gegeben sind. Bereits vorhanden sind einige Tempo-30-Zonen in der Stadt Sonthofen, die von den Bürgern auch dank der ständigen Verkehrs-überwachung angenommen würden. Rettenbergs Bürgermeister Dr. Josef Kirchmann könnte sich vorstellen, Tempo 30-Zonen einzuführen allerdings nur, wenn die anderen Gemeinden im Umkreis auch mitziehen. Laut Kirchmann würde es kein Autofahrer akzeptieren, wenn er in einer Gemeinde50 Stundenkilometer schnell sein dürfe und in der nächsten auf 30 herabbremsen müsse. Als einzige Gemeinde wird Betzigau auf die Maßnahmen des Bundesverkehrsministerium reagieren. Betzigau hat bereits vor Jahren beim Landratsamt eine Tempo-30-Zone nahe der Schule beantragt, was abgelehnt wurde. Nun soll ein neuer Versuch gestartet werden, der, so hofft Bürgermeister Roland Helfrich, mit Hilfe der neuen Gesetze genehmigt wird. Vorbilder des verkehrsberuhigten Systems sind Fischen und Oberstdorf. Als heilklimatischer Kurort hat Fischen bereits 1986 verkehrsberuhigte Zonen, Tempo-30-Zonen, und 40-km/h-Schilder eingeführt. Oberstdorf kann seit 1992 flächendeckend Tempo 30 vorweisen. Wir waren auch Jahre schneller als der Gesetzgeber, ist Oberstdorfer Bü

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden