Der öffentliche Nahverkehr in der Region soll für die Menschen attraktiver werden. Der Landkreis Oberallgäu ist dafür einen ersten Schritt gegangen und hat ein 100-Euro-Ticket für Fahrten mit Bus und Bahn im Oberallgäu beschlossen. Dem setzt die Stadt Kempten nun laut der Allgäuer Zeitung gemeinsam mit dem Ostallgäu sowie der Stadt Kaufbeuren eine möglicherweise 200 Euro kostende Mona-Jahreskarte entgegen. Die beiden Konzepte passen nicht zusammen, weil der Landkreis Oberallgäu auch zum Verkehrsbund gehört. Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle halte den Geltungsbereich des von Landrat Anton Klotz angestoßenen 100-Euro-Tickets für „vom Grundansatz her falsch." Das Mona-Ticket, das ihm vorschwebt, soll in Kempten und Kaufbeuren, im Oberallgäu und Ostallgäu gelten und ist derzeit auf den Bus beschränkt. Auf einen Preis wollte er sich gegenüber der AZ nicht festlegen, aber eine Summe von knapp unter 200 Euro könnte aktuellen Hochrechnungen zufolge herauskommen. Eine Umsetzung des Tickets wünsche sich Kiechle bis zum Sommer 2020. Wie die AZ berichtet, wurde Landrat Anton Klotz von dem Vorstoß überrascht. Ihm gegenüber habe der Oberbürgermeister nichts von den Plänen erwähnt. Ein eigenes 100-Euro-Ticket für das Oberallgäu und zusätzlich eine Jahreskarte für das Mona-Gebiet sei für Klotz undenkbar und nicht bezahlbar.
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