Eine Angehörige empfindet es als Zwang, dass bei der Beerdigung ihres Ex-Mannes auf dem kirchlichen Friedhof in Schöllang ein Priester dabei war. Wo und wie werden Menschen beerdigt, die keine christliche Trauerfeier wünschen?
Rein rechtlich kommt es nach Auskunft der Diözese Augsburg darauf an, ob es sich um einen so genannten Monopolfriedhof handelt oder nicht. Existiert in einer Kommune nur ein Friedhof, dann müsse die Kirchenverwaltung mit dem Pfarrer als Kirchenvorstand jede Art von Beerdigung zulassen.
Dann sei auch der Ritus frei wählbar. Gibt es zum katholischen zusätzlich noch einen kommunalen Friedhof, könne die Kirchenstiftung in der Friedhofsordnung regeln, ob Andersgläubige darauf bestattet werden dürfen oder nicht und dies im Einzelfall entscheiden.
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