Groß war die Aufregung vor einem Jahr: Die Böden im Bereich des nun bereits gebauten Kreisverkehrs in der Kemptener Straße sollen mit Chloriden belastet sein - durch Salzeintrag etwa des Winterdienstes. Das hatte eine Geologin bei Bodenproben herausgefunden. Mit hohen Kosten wurde gerechnet, um das kontaminierte Material zu entsorgen.
Tiefbauamtsleiter Ulrich Hofmair gab in der jüngsten Bauausschusssitzung Entwarnung. Die Sache habe sich nicht bewahrheitet. Bei weitergehenden Untersuchungen kam heraus, dass der Boden keineswegs mit Salzen belastet ist.
Oberbürgermeister Stefan Bosse (CSU) reagierte perplex: "Wie kann es zu einer derartigen Fehldiagnose kommen?" Er finde es erschütternd, welche Fehler in der Zusammenarbeit mit Experten zutage kämen. Natürlich sei es gut, dass der Boden im Bereich des neuen Kreisverkehrs letztlich nun doch unbelastet ist. Aber er könne an dieser Stelle nur sein "deutliches Missfallen" äußern.