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Oberallgäuer Bergwald-Besitzer schwärzt Freistaat an

Natur

Oberallgäuer Bergwald-Besitzer schwärzt Freistaat an

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    Auf Nahrungssuche? Bei dichter winterlicher Schneedecke wächst der Druck des Wildes auf den Wald.
    Auf Nahrungssuche? Bei dichter winterlicher Schneedecke wächst der Druck des Wildes auf den Wald. Foto: Ulrich Weigel

    Wenn Ludwig Immler an seinen Waldbesitz in Sonthofen und Missen-Wilhams denkt, ärgert er sich gewaltig: „Ich habe beim Sturm Wiebke fast meinen ganzen Baumbestand verloren und bemühe mich seither vergeblich, einen gesunden Bergmischwald aufzubauen.“ Seiner Ansicht nach scheitert es an zu hohen Wildbeständen. Er sieht sich durch das neue „Forstliche Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2018“ bestätigt. Forstamtsdirektor Dr. Ulrich Sauter (Immenstadt) nennt die Verhältnisse im Oberallgäu dagegen „überwiegend tragbar“. Nun hat Immler bei der Europäischen Union Beschwerde eingereicht. Die EU-Kommission solle geeignete Maßnahmen gegen den Freistaat Bayern einleiten. Immler bezieht sich auf die Alpenkonvention, die von „Naturverjüngung ohne Schutzmaßnahmen“ spreche. Danach ist der Wildbestand so zu begrenzen, damit Bergwälder durch angeflogene oder aufgeschlagene Saat nachwachsen, ohne dass man sie mit Zäunen oder anderen Mitteln vor Wildtieren schützen muss.

    Mehr über das Thema erfahren Sie in der Donnerstagsausgabe des Allgäuer Anzeigeblatts vom 10.01.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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