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Nutzung der Ronsberger Turnhalle noch ungewiss

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Nutzung der Ronsberger Turnhalle noch ungewiss

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    Gebäude muss eigentlich renoviert werden Ronsberg (db). Was nun aus der alten Ronsberger Turnhalle werden soll, soll der Bauausschuss des Marktrates mit einem Fachmann in den nächsten Wochen klären. Dazu ist ein Gesamtkonzept zu erstellen, inwieweit Reparaturen nötig sind, dass zumindest einige Räume von Jugendlichen benutzt werden könne. Eine wichtige Rolle spielt dabei für die Gemeindeverwaltung die Kostenfrage.

    Eine Gruppe 14- bis 16-jähriger Buben stellte den Antrag, die alte Turnhalle zu ihrem Treffpunkt machen zu dürfen. Nach Besichtigung des Gebäudes und einer Besprechung mit den Ratsmitgliedern Hans Mayer (CSU) und Gerhard Kraus (FWG), erklärten die jungen Leute, dass ihnen für ihre Zwecke wie beispielsweise Karten- oder Dartspielen der ehemalige Umkleideraum im Erdgeschoss und die einstigen Kindergartenräume im ersten Stock genügen würden. Die Halle selbst wollten sie nicht benützen.

    Für die Ratsmitglieder stellte sich nun die Frage, welche Renovierungsarbeiten für die geplante Nutzung dringend erforderlich sein würden. Eine Generalsanierung des Gebäudes, das ein undichtes Dach, einen kaputten Fußboden und eine schlecht funktionierende Heizung habe, sei zu teuer und könne daher aus der Gemeindekasse nicht bezahlt werden.

    Hans Mayer plädierte für eine schnelle provisorische Renovierung der fraglichen Räume und der sanitären Einrichtungen unter der Beteiligung der Jugendlichen und deren Eltern. Dagegen gab Gerhard Kraus zu bedenken, dass erst einmal geprüft werden sollte, ob die Räume als Treffpunkt nur für diese Gruppe oder für sämtliche Jugendliche aller Altersgruppen dienen sollen. Markträtin Liselotte Frey (FWG) wollte wissen, ob der Treffpunkt nur für Buben gedacht sei oder auch für Mädchengruppen. Das könnte die organisatorischen Dinge vielleicht erschweren, befürchtete sie. Siegfried Kronschnabl (SPD) sagte, man solle die Räume mit einfachen Mitteln herrichten und unbürokratisch den Antragstellern überlassen. Sollten sich noch weitere Gruppen dafür interessieren, müssten neue Überlegungen angestellt werden. Für die jüngeren Kinder stünde der Pfarrsaal zur Verfügung.

    Dietmar Linke (CSU) meinte, man solle die Räume befristet zur Verfügung stellen und sehen, wie sich das Ganze entwickle und wie lange das Interesse daran tatsächlich andauere, bevor Geld ausgegeben werde. Bürgermeister Wertek erklärte, eine Dachreparatur, für die allein rund 17 500 Mark notwendig seien, um es dauerhaft abzudichten, könne derzeit nicht erfolgen. Dennoch, meinte das Gemeindeoberhaupt, sollte den Jugendlichen bald geholfen werden. Er vertrat mit Michael Keidler (FWG) die Auffassung, mit Hilfe eines Fachmannes ein Gesamtkonzept erstellen zu lassen, was noch einige Wochen Geduld bedeuten würde. Dabei sollte nicht nur nach bautechnischen Lösungen gesucht, sondern die eventuell auftretenden organisatorischen Schwierigkeiten bei einer Nutzung durch Jugendliche untersucht werden, ergänzte Keidler. Langfristig müsse überlegt werden, ob die alte Turnhalle auf Dauer gehalten werden soll oder letztendlich abgerissen werden müsste. Der Beschluss, die Angelegenheit dem Bauausschuss zu übertragen, fiel einstimmig.

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