Buchloe | fro | 'Hätte mir jemand vor der Saison gesagt, wie gut wir sind, wäre ich jetzt zufrieden', erzählt Oliver Lembeck. Der 40-Jährige wurde in seiner ersten Saison in der Deutschen Langstreckenmeisterschaft Gesamtvierter im Honda-Cup. Am Ende fehlten vier Punkte zum Titel.
In 22 Jahren Rennsport hat der Buchloer schon einiges erlebt: Er bestritt Motocross und Straßenrennen, fuhr Kart und war einer der besten deutschen Privatfahrer im Supermoto. Voriges Jahr stieg er in den Auto-Rennsport ein und erlebte im Ford Fiesta-Cup Karambolagen, Unfälle und knappe Ergebnisse. Bei seiner Premiere in der Deutschen Langstreckenmeisterschaft ging es noch enger zu: Vor dem Saison-Finale lagen Lembeck und sein Mitfahrer Wolfgang Weber (42) aus Vilshofen ganze fünf Punkte hinter dem Führenden auf Platz fünf.
Im letzten Rennen auf dem Nürburgring kämpften wieder Piloten in über 200 Rennwagen aus verschiedenen Klassen vor mehreren zehntausend Zuschauern um Titel und Punkte. 'Wir sind leider etwas im Verkehr steckengeblieben und kamen deshalb nach vier Stunden zehn Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel. Das war mal wieder unglaublich', so Lembeck.
Dennoch steht für ihn fest: 'Nächstes Jahr fahre ich wieder in der Langstrecken-DM.' Zuvor wird der Buchloer aber wieder auf zwei Räder umsteigen: Im Winter will er die Kaufbeurer Supermoto-Kindergruppe in der Kaufbeurer Karthalle trainieren.