Brand Defekte Anlage im Lindenberger Krankenhaus - Nächtliches Feuer - Patienten und Mitarbeiter nicht gefährdet">

Artikel: Notstromversorgung für OP fällt eine Stunde aus

22. Oktober 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Brand Defekte Anlage im Lindenberger Krankenhaus - Nächtliches Feuer - Patienten und Mitarbeiter nicht gefährdet

Lindenbergl kr, sam lIm Lindenberger Krankenhaus hat es in der Nacht von Montag auf Dienstag gebrannt. Dabei ist die Notstromversorgung für rund eine Stunde ausgefallen. Notoperationen wären in dieser Zeit nicht möglich gewesen. Die Rettungsleitstelle war darauf vorbereitet, eventuelle Notfälle in anderen Häusern unterzubringen.

Der Brand war im Batterieraum im Keller des Krankenhauses ausgebrochen. Dort befindet sich auch die Notstromversorgung für den Operationsraum (OP). Als Ursache des Brandes vermutet die Feuerwehr einen technischen Defekt. Ein Brandmeldegerät löste Alarm aus, der zur Polizei geleitet wird. Sofort wurde die Feuerwehr alarmiert.

Mit Atemschutzmasken drangen die Wehrleute in den inzwischen heißen, verrauchten und mit gefährlichen Säuredämpfen gefüllten Raum ein, der durch eine Brandschutztüre gesichert ist. Mit gezielten Maßnahmen brachten die Wehrler das Feuer rasch unter Kontrolle Mit Bindemitteln wurde die von den Batterien ausgelaufene Säure aufgenommen. Ein Hochdrucklüfter beseitigte den Qualm.

Durch den Brand wurde die gesamte Anlage außer Kraft gesetzt. "Eine Gefahr für die Personen im Krankenhaus bestand durch den Brand nicht", sagte Feuerwehr-Kommandant Heribert Mayr. Das bestätigte auch Gottfried Hopp vom Krankenhaus.

Weil die Notstromversorgung im OP, die 15 Sekunden nach Ausfall der regulären Stromversorgung anspringt, stillstand, musste die Rettungsleitstelle in Kempten informiert werden. Notfälle hätten in andere Kliniken gebracht werden müssen.

"Durch das schnelle Eingreifen der Wehr konnte eine Ausdehnung des Feuers verhindert werden. Die Früherkennung des Brandes durch das Brandmeldegerät hat sich bestens bewährt", sagte Kreisbrandrat Friedhold Schneider vor Ort. "Das Krankenhaus hat bei den Feuerwehren höchste Sicherheitsstufe", so Schneider weiter.

Rund fünf bis sechs Notfälle werden laut Hopp durchschnittlich in der Woche in Lindenberg operiert. Seiner Aussage nach musste die Notstromversorgung bisher "noch nie" in Betrieb genommen werden.