Regierung genehmigt Pläne Renaturierung der Bachzuläufe Waltenhofen (sb). Der Uferweg des Niedersonthofener Sees darf auf einer Länge von rund 500 Metern geringfügig verbreitert werden. Dies habe die Regierung von Schwaben jetzt genehmigt, erläuterte Bürgermeister Robert Wegscheider im Waltenhofener Bauausschuss. Gegen die Verbreiterung hatte es im Vorfeld aus den Reihen von Anliegern und Spaziergängern Proteste gegeben (wir berichteten). Außerdem ist nun geplant, mehrere Bachzuläufe zum südlichen Seebereich durch den Landschaftspflegeverband Bergstätt fachgerecht renaturieren zu lassen.
Der Bürgermeister wertete das Vorhaben insgesamt als 'umfassende Aufwertung' des Sees. Laut Rathauschef hat die Regierung von Schwaben die bereits vor knapp zwei Jahren beschlossene Renaturierung der Bachzuläufe auf der See-Südseite nun genehmigt, ebenso die Wegverbreiterung. Die teilweise verrohrten und ausgeschwemmten Zuläufe zum See sollen offen gelegt sowie wo nötig nach ökologischen Gesichtspunkten neu angelegt werden.
An Engstellen aufweiten
Nicht minder wichtig sei es, den Seerundweg im südlichen Bereich in einen verkehrssicheren Zustand zu bringen. Dies bedeute, die vorhandenen Engstellen auf einer Länge von etwa 500 Meter auf zwei Meter aufzuweiten. Vorgesehen ist zudem eine wasserdurchlässige Kies- und Sanddecke. Ziel sei es, den Weg für Radler und Rollstuhlfahrer besser passierbar zu machen. Außerdem sollen die regelmäßigen Pflegemaßnahmen künftig erleichtert werden.
'Ich kann es nicht verstehen, dass in dieser Angelegenheit sogar der Petitionsausschuss des Landtages eingeschaltet wurde', kommentierte Wegscheider den Versuch, die vom Zweckverband Erholungsgebiete Kempten/Oberallgäu getragene Verbreiterung zu verhindern. Jetzt sei die Angelegenheit jedoch bereinigt, betonte der Rathauschef.
alid
Unabhängig davon wurden vor kurzem Büsche und Gehölz am Badeufer beim 'Seehof' weitgehend entfernt. Bäume blieben dagegen in vollem Umfang stehen. Das Flachufer auf der Oberdorfer Seite soll nach Willen des Bauausschusses teilweise mit Matten ausgelegt werden, um Badegästen einen besseren Ein- und Ausstieg zu ermöglichen. Bauausschuss in Kürze Mehrfach gescheitert war eine örtliche Baufirma mit ihren Plänen, in der Mühlenbergstraße in Niedersonthofen eine Gerätehalle zu bauen. Die Räte hatten den geplanten Standort im Außenbereich sowie den nach ihrer Einschätzung 'großen Verhau' auf der vorhandenen Freifläche des Unternehmens bemängelt (wir berichteten). Nach einer Prüfung durch das Landratsamt gab es nun doch noch grünes Licht für das Bauvorhaben: Die nötigen Voraussetzungen für die geplante Gerätehalle seien gegeben, befand die Kreisbehörde.