Theaterverein Opfenbach feiert mit 'Wie Hund und Katz' Premiere Opfenbach (az). Bis zum letzten Platz gefüllt war die Turn- und Festhalle Opfenbach bei der Premiere des Lustspiels 'Wie Hund und Katz' von Josef Straub, aufgeführt vom Theaterverein Opfenbach. Schon beim Anblick der imposanten Kulisse ging ein Raunen durch den Saal: im Hintergrund die Heimatgemeinde vor den Bergen und vorne zwei bis ins kleinste Detail liebevoll errichtete Hausfassaden - die Optik war mehr als stimmig.
Wehklagendes Miauen aus dem Hause Hund und Hundegekläff im höchsten Diskant aus dem Hause Katz läuteten die erste Runde ein - und aus den Türen traten die resolute Frau Hund (Berta Fink) mit ihrem 'Katzenboale' Hannibal und die eher zickige Frau Katz (Lisa Fehr) mit ihrem Schoßhündchen Aphrodite. Beide wild entschlossen, angesichts der vorausgegangenen Verfolgungsjagd von Hund und Katz, in Zukunft ihre malträtierten Lieblinge vor dem 'Köter' beziehungsweise dem 'ordinären Katzenvieh' der Nachbarin zu schützen. Auch Mechanikermeister Gustl Hund (Martin Jäger), stets im Stress, der sächselnde Beamte Ottokar Katz (Gerhard Fechtig), äußerst zurückhaltend beim Geldausgeben und beim Arbeiten, und das verzogene Töchterchen Carmen Katz (Sandra Schweizer) waren ab jetzt mit von der Partie, wenn es darum ging, den ungeliebten Nachbarn eins auszuwischen. Selbst Opa Hund (Sigi Stadler) mischte kräftig mit am Niedergang der nachbarschaftlichen Beziehungen und setzte - wenn es not tat - seinen Rasenmäher in Gang, an den er extra ein Blech 'nageschraubt' hatte, damit dieser auch den richtigen Klang rüberbringt. Und Nachbarin Hase (Elfriede Feurle), stets mit Tasse oder Körbchen unterwegs, um sich irgendetwas auszuleihen und bei dieser Gelegenheit die 'neuesten Nachrichten' zu erfahren, trug ebenfalls ihr Teil dazu bei, dass die Lage langsam aber sicher eskalierte. Bleibt die Frage, ob Sohn Bertl Hund (Uli Schöllhorn), der ein Auge auf die hübsche Nachbarstochter geworfen hat, und die Psychologin Elvira Tröstlich (Karline Trautmann) es schafften, Frieden in die Verhältnisse zu bringen?Fazit des vergnüglichen Theaterabends: Die Akteure des Theatervereins Opfenbach haben es mit der glänzenden Premiere von 'Wie Hund und Katz' in hervorragender Besetzung wieder einmal geschafft, mit Spielfreude und gelungenen Dialogen zu überzeugen und das Publikum zollte ihrer Leistung langanhaltenden und verdienten Applaus. Zum Abschluss des Abends gab es Lob und Anerkennung von Opfenbachs Bürgermeister Paul Straub für den Theaterverein unter Vorsitz von Martin Jäger, der fester Bestandteil des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens in Opfenbach sei, und für den Autor des Stücks, Josef Straub, dem der Bürgermeister den Gemeindeteller und ein Buch überreichte. Spieltage: Samstag, 11. Januar, 20 Uhr; Sonntag, 12. Januar, 19 Uhr; Freitag, 17. und Samstag, 18. Januar, jeweils um 20 Uhr, in der Mehrzweckhalle Opfenbach.