Weiler | bes | "Ich war zwar nicht der Schnellste, aber einer der Glücklichsten." So lautet das Fazit von Manfred Greiner (47), der als einziger Westallgäuer heuer am Ironman Hawaii, dem wohl berühmtesten und härtesten Triathlon der Welt, teilgenommen hatte. Der Weilerer kam nach 12:29 Stunden auf Platz 1217 ins Ziel. Insgesamt hatten 1800 Sportler aus aller Welt an dem Rennen teilgenommen.
"Es war immer mein Traum mal beim Ironman zu finishen. Diesen Traum habe ich mir erfüllt", meinte Greiner, der den Startplatz bei einer weltweiten Lotterie gewonnen hatte. Der Wettkampf startete im 10000-Einwohner-Ort Kailua-Kona mit dem Schwimmen im Meer ohne Neoprenanzug. "Es war das erwartete Hauen und Stechen", meinte der Gründer des Team Radsport Greiner. Nach 3,8 km im Wasser ging es dann aufs Rad durch die 180 km lange Lava-Wüste.
Zurück im Wechselbereich gab es dann ein kleines Missgeschick: Greiner musste seine Startnummer suchen, denn die hatte er beim Wechsel vom Schwimmen aufs Rad vergessen. "Keiner hats gemerkt, mir hats allerdings Stress gemacht, weil ich nicht wusste wie die Kampfrichter regieren", berichtet er.
Den abschließenden Marathon musste er bei brutalen 42 Grad Celsius und mit Magenproblemen bestreiten, ehe er nach fast zwölfeinhalb Stunden überglücklich ins Ziel laufen durfte.