Das Wochenende wird im Allgäu vor allem trüb und an den Alpen schneit es teilweise bis ins Flachland. Wegen der Schneefälle steigt in den Bergen die Lawinengefahr. In der kommenden Woche soll sich die Wetterlage laut Deutschem Wetterdienst (DWD) beruhigen.
Neuschnee und Sturm sorgen für instabile Schneedecke
Wegen der Sturmböen und des Neuschnees ist in den Allgäuer Bergen die Lawinengefahr gestiegen. Aktuell stuft der Lawinenwarndienst die Gefahr als "erheblich" (Stufe 3 von 5) ein. Problematisch ist vor allem der frische Triebschnee. Dadurch kann bereit ein einzelner Skifahrer eine Schneebrettlawine auslösen. Durch die Sturmböen sind Triebschneeansammlungen angewachsen, die nur schlecht mit der Altschneeoberfläche verbunden sind. Das macht die Schneedecke dem Lawinenwarndienst zufolge sehr instabil. Dem Lawinenwarndienst zufolge liegen die Gefahrenstellen im Steilgelände aller Expositionen, auch kammfern. Vor allem unterhalb von Geländekanten und in Rinnen und Mulden ist die Gefahr groß, dass sich ein Schneebrett lösen kann. Die Lawinen erreichen meist mittlere Größe, können aber oberhalb der Waldgrenze vereinzelt auch größer werden. Der Neuschnee kann sich außerdem im sehr steilen und extrem steilen Gelände in Form von Lockerschneelawinen von selbst lösen. Diese Selbstauslösungen können an Niederschlagsschwerpunkten in den Hochlagen große Ausmaße erreichen. Wegen weiterer Schneefälle kann die Lawinengefahr zum Samstag hin weiter ansteigen.
Trüber Start ins Wochenende
Der Freitag wird meist bewölkt, an den Alpen lockert die Wolkendecke aber ab und zu auf. Von Norden her meldet der DWD in der zweiten Tageshälfte wieder vermehrt Regen. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 800 und 1.000 Meter. In Kempten erreichen die Höchstwerte maximal 7 Grad. Im höheren Bergland kann es erneut zu starken Sturmböen kommen. In der Nacht zum Samstag zieht sich der Regen allmählich in den Süden zurück. Im weiteren Verlauf der Nacht kann es jedoch noch zu einzelnen Schauern kommen, oberhalb von etwa 600 Metern schneit es. In den Alpen ist oberhalb von 1.000 Metern erneut kräftiger Schneefall möglich. Die Tiefstwerte liegen bei +5 bis -1 Grad.
Am Samstag kann es bei starker Bewölkung vor allem im Süden regnen. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 800 und 1.100 Metern. Die Höchstwerte liegen bei 3 bis 8. Es weht ein mäßiger, zeitweise stark böiger Wind aus West bis Nordwest. Auch die Nacht zum Sonntag wird stark bewölkt im Süden fällt noch etwas Regen oder Schneeregen, an den Alpen schneit es weiter. Die Temperaturen sinken auf -1 bis -7 Grad.Die Nächte werden frostig
Auch der Sonntag wird laut DWD bedeckt von Westen zieht Regen auf, der am Nachmittag in Schnee übergeht. Bei einer Schneefallgrenze von 500 bis 800 Meter kann sich der Schneefall bis ins Flachland ausbreiten. Die Höchstwerte liegen bei 0 bis 8 Grad. Dazu weht ein mäßiger bis frischer, in Böen starker Wind um Nordwest. In der Nacht zum Montag wird es dicht bewölkt, vor allem im Süden schneit es gebietsweise weiter. Die Tiefstwerte liegen bei +1 bis -6 Grad. Wegen Schnee oder überfrierende Nässe besteht Glatteisgefahr. Die neue Woche startet hochnebelartig bewölkt. Auf den Alpengipfeln bestehen jedoch gute Chancen auf etwas Sonnenschein. Laut DWD soll es am Montag niederschlagsfrei bleiben. Die Temperaturen steigen auf 0 bis 6 Grad. Der Wind beruhigt sich etwas, der DWD meldet zu Beginn der Woche einen schwachen Nordostwind. Die Nacht zum Dienstag wird teilweise klar, örtlich sind noch Nebel oder Hochnebel möglich. In einigen Alpentälern kann es bis zu -10 Grad kalt werden. Auch im Rest der kommenden Woche soll das Wetter recht ruhig bleiben. Nur am Sonntag soll es von Westen her langsam etwas unbeständiger werden. Die Nächte können jedoch mit bis zu -10 Grad frostig werden.