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Neun Einser-Abiturienten an Türkheimer Schule

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Neun Einser-Abiturienten an Türkheimer Schule

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    Türkheim(sh). - Von einem 'ganz tollen Abiturjahrgang' spricht der Leiter des Joseph-Bernhart-Gymnasiums Türkheim, Folkhart Glaser. Er meint damit nicht nur die gute Leistung, die von den Schülerinnen und Schülern erbracht wurde, sondern vielmehr deren positive Grundeinstellung. Nicht Frust, sondern Lust sich im Lernprozess einzubringen zeichne diesen Jahrgang aus, lobt der Pädagoge. Vor diesem Hintergrund schmerzt es ihn, den ehrgeizigen Sportler, auch nicht so sehr, dass die hochmotivierte Abi-Fußballelf die Vertretung der Lehrer mit 5:3 Toren niederrang. Zwar führt Glaser als Entschuldigung an: 'Wir waren ersatzgeschwächt', doch er gönnt den Abi-Kickern auch den Erfolg auf dem Fußballfeld.

    Gute Noten für die Pauker Ein Triumph, der von Taktik geprägt war. Schon der Einzug der Abi-Gladiatoren zu den bekannten Tönen aus der Oper Aida (Triumphmarsch), bunt gestaltet und charmant begleitet, rang den Lehrkräften Respekt ab. Noch über ihre eigenen Wehwechen klagend, fanden sie den entgegen brandenden jugendlichen Elan schon fast niederschmetternd. Der 5:3-Sieg darf aber nicht als Racheakt gesehen werden, denn die meisten der 33 Abi-Absolventen fanden im Gespräch gute Worte für 'ihre Pauker'. Besonders Kollegstufenbetreuer Wolfgang Mende erhielt beste Noten. 'Bei ihm fanden wir immer ein offenes Ohr', lautete eines der Komplimente. Mende freute sich über den guten Abschluss und sprach von einer fairen Abi-Prüfung. Gleich neunmal stand eine 1 vor dem Komma. Mit einem Notendurchschnitt von 1,3 gingen Lisa Pfaffinger aus Rammingen und Marianne Stockmann aus Buchloe als Beste hervor. Lisa Pfaffinger möchte Jura und Biologie studieren, während sich Marianne Stockmann noch nicht festgelegt hat. Klar ist für sie, dass sie studieren wird und dabei favorisiert sie die Fachrichtung Medizin. Offenbar von der guten Note überrascht wurde Florian Schneider aus Landsberg. Wegen der 'guten Atmosphäre an dieser Schule' nahm er den Weg vom Lech zur Wertach auf sich. Studium? Damit hat er bisher nicht gerechnet, sondern eher mit einer Lehre oder 'in der Welt umherziehen'. Doch, wie gesagt, durch den guten Abschluss ergeben sich für ihn neue Perspektiven. Klare Vorstellungen hat Sophia Roessler aus Amberg. Sie will Dolmetscherin in den Sprachen Englisch und Spanisch werden. Eine ganz andere Fachrichtung schlägt Martin Empl aus Buchloe ein. Der Chefredakteur der Schülerzeitung will seine Erfahrung an 'nachfolgende Generationen' weitergeben. So wird er in den Fächern Mathematik und Physik für das Lehramt an Gymnasien studieren. Mit einer 1,9 sieht Patrick Löffler aus Irsingen gute Chancen, ein Medizinstudium anzupeilen und könnte sich da mit Christian Brem aus Türkheim zusammentun, der ähnliche Pläne hat. Lukas Elsner und Florian Specht, beide aus Buchloe, wollen ebenfalls ein Studium anstreben, doch die Fachrichtung ist bei ihnen noch offen. Christian Brem und Martin Empl werden jedoch vor dem Eintritt in eine Uni dem Bund dienen. Brem in Kempten und Empl bei der Marine.

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