Im Süden von Lindenberg an der Gennach soll ein neues Baugebiet entstehen. Auf dem knapp 20000 Quadratmeter großen Areal, das im Besitz der Stadt ist, könnten je nach Größe etwa 20 Parzellen zur Verfügung gestellt werden.
Bevor der Stadtrat in der jüngsten Sitzung den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Lindenberg Süd IV und die Änderung des Flächennutzungsplanes verabschiedete, wurde im Gremium aber hitzig über die geplante Erweiterung diskutiert. Stadtbaumeister Herbert Wagner erklärte, dass ein > bestehe. Dem wolle man gerecht werden. Auf dem Grundstück wäre eine zweizellige Bebauung möglich. >
Der Stadtrat habe im Jahr 2000 beschlossen, dass dieser Bereich als Überflutungsfläche zur Verfügung stehe, berichtete Elfi Klein (Grüne) und legte einen Bericht aus der Buchloer Zeitung vor. >, fragte sie. Sie bezeichnete das Gebiet als >. Wenn weitere Flächen versiegelt würden, verbessere das die Situation in den Neubaugebieten nicht. Außerdem gebe es in der Stadt und auch in Lindenberg noch genügend freie Grundstücke. Sie sah keine Notwendigkeit, ein neues Baugebiet auszuweisen. Sie wollte den Beschluss zurückstellen und forderte, dass das Thema bei der Bürgerversammlung in Lindenberg mit Fachleuten diskutiert wird.
>, betonte der Stadtbaumeister, > Dabei würden viele der Fragen und Kritikpunkte geklärt und auch im Stadtrat abgewogen. Bis Baurecht bestehe, vergehe etwa ein Jahr. Außerdem habe sich die Situation an der Gennach in den vergangenen zehn Jahren verändert durch die zahlreichen Hochwasserschutzmaßnahmen und die Renaturierung des Baches. Im Süden des geplanten Baugebiets befinde sich ein Wall, der höher sei als das Ufer. >, machte Wagner deutlich.
Die Stadt müsse auf den > reagieren, betonte Robert Pöschl (CSU), > Das geplante Gelände eigne sich sehr gut für eine Erweiterung. Alle Kritikpunkte kämen im Bebauungsplanverfahren auf den Tisch und durchliefen den Abwägungsprozess. >, so Pöschl. Dem entgegnete Elfi Klein, dass der Stadtrat bei einer Zustimmung > handle: >
Die >, meinte Rudolf Grieb (UBI). Bei der Lindenberger Bürgerversammlung könne man sich die Meinung der Bewohner anhören. Die Hochwasserschutzmaßnahmen gingen von Bidingen bis Lamerdingen. Viele Projekte seien bereits verwirklicht worden, sodass sich die Situation geändert habe.
>, sagte Herbert Barthelmes (CSU). Man müsse im Stadtgebiet weitere Bebauungsmöglichkeiten im moderaten Rahmen bieten. >, erklärte Eva Kienzle (Freie Wählervereinigung). Sie sprach sich dafür aus, das Vorhaben prüfen zu lassen: >
Vier Gegenstimmen
Bei vier Gegenstimmen verabschiedete der Stadtrat den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Lindenberg Süd IV. Da in diesem Bereich landwirtschaftliches Areal vorgesehen ist, soll auch der Flächennutzungsplan entsprechend geändert werden.