Ein neues "Gesundheitszentrum" soll an der Ecke Mindelheimer-/Augsburger Straße entstehen. Also dort, wo jetzt noch der Augsburger Hof steht. "Nach unseren Vorstellungen soll die Gaststätte im Sommer abgebrochen werden", sagt Winfried Ried von der BreFa Bauunternehmung GmbH. Die Woringer Firma will das neue Ärztehaus bis Frühjahr 2011 fertiggestellt haben.
Einer der beiden Geschäftsführer des Unternehmens ist Gerhard Breher. Er war unter anderem Investor und Bauherr beim Neubau des Großkinos im Memminger Gewerbegebiet Nord.
Nach Angaben von Winfried Ried, der bei BreFa für den Bereich "Projektentwicklung und Expansion" zuständig ist, beginnt in Kürze das Baugenehmigungsverfahren. Das heißt: Die entsprechenden Unterlagen werden bei der Stadt Memmingen eingereicht. Verwaltung und Stadtrat müssen dann dem Vorhaben erst noch zustimmen.
Und das hat die Firma BreFa vor: "In das Erdgeschoss soll die Apotheke ziehen, die sich bereits jetzt neben dem Augsburger Hof befindet", erklärt Winfried Ried. Im ersten Stock seien Räumlichkeiten für einen Allgemeinmediziner geplant.
Für die Belegung des Dachgeschosses liefen derzeit verschiedene Gespräche. "Entweder zieht dort ein weiterer Arzt ein - oder aber auch ein Logopäde oder Physiotherapeut", so Ried. Seinen Angaben zufolge umfasst das geplante Gebäude rund 1000 Quadratmeter Nutzfläche.
Die Firma Breher Bau- und Immobilienmanagement GmbH habe das Grundstück vor ein paar Monaten erworben. Der Pachtvertrag mit dem Gastwirt, der die Wirtschaft seit 18 Jahren betreibt, laufe aus. Wann der Augsburger Hof geschlossen wird, steht derzeit noch nicht fest.
"Es wird ein modernes, energieeffizientes Haus"
Zum Kaufpreis wie auch zum Investitionsvolumen will Ried sich nicht äußern. Er betont jedoch: "Es wird ein modernes, energieeffizientes Haus, das optisch sehr ansprechend ist."
Wenn alles nach den Vorstellungen der ausführenden Firma läuft, öffnet das neue Gesundheitszentrum im Memminger Osten im kommenden Frühjahr seine Pforten. "Es soll zur Aufwertung des gesamten Quartiers beitragen", macht Winfried Ried deutlich.