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Neuer Musikpavillon an Stelle des alten

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Neuer Musikpavillon an Stelle des alten

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    Von Arno Pürschel, Oberstdorf - An der Stelle des alten Musikpavillons im Oberstdorfer Kurpark soll ein neuer errichtet werden. Das hat der Oberstdorfer Gemeinderat bei einem Lokaltermin beschlossen. Die geplante Wasserfläche soll entsprechend angepasst werden. Damit sind die Weichen für die zukunftweisende Umgestaltung des Kurparks gestellt. Bei der Diskussion des Oberstdorfer Kommunalparlaments darüber, wie der Kurpark neu gestaltet werden könnte, ging es in erster Linie um den künftigen Standort des Musikpavillons und die vorgesehenen Wasserflächen. Drei Standorte für den neuen 'Musiktempel', der laut Berechnung 70000 Euro kostet, standen auf dem Prüfstand. Einmal am Nordrand des Kurparks - etwas versetzt zum offenen Teil der Wandelhalle. Dann in der Mitte, westlich des jetztigen Pavillons. Oder im Süden - dort, wo sich der frühere Teich mit dem Springbrunnen befand.

    Zunächst wurde kontrovers über den besten Standort diskutiert, ob das Publikum lieber mit dem Rücken oder dem Gesicht zur Sonne den Musikdarbietungen lauschen wolle und von welcher Stelle man den schönsten Blick auf die Berge habe. Schließlich kam man darauf, dass der Standort des bisherigen Pavillons nicht der schlechteste sei, weil dort alle Installationen bereits vorhanden seien, die sonst neu geschaffen werden müssten. Allerdings sei ein schwerwiegender Nachteil des vorhandenen Pavillons seine falsche Ausrichtung. Diese müsse künftig mehr nach Westen orientiert sein, meinte neben der Mehrzahl der Räte auch Sport- und Tourismusdirektor Ottmar Barbian. Die Ausrichtung sei richtig, wenn sie die Passanten auf der den Kurpark in zwei Hälften teilenden Prinzenstraße zum Verweilen und zum Besuch etwaiger Veranstaltungen einlade. Am Ende beschloss das Gremium auf Anregung von Bürgermeister Thomas Müller (mit 11:6 Stimmen) mehrheitlich, den vorhandenen Musikpavillon bis auf den Sockel abzutragen. Anschließend soll auf dem alten Fundament ein neuer Bühnenaufbau errichtet werden, der nach Westen ausgerichtet ist und genügend Platz auch für größere Musikkapellen bietet. Die vorgesehene Wasserfläche soll entsprechend angepasst werden. Außerdem soll künftig die direkte Sicht auf die Oberstdorfer Berge vom Kurpark aus verbessert werden, indem breitere Sichtachsen nach Süden und Westen geschaffen werden. Dazu müssen aber mehrere alte Bäume südlich und westlich des Musikpavillons gefällt werden. Das sei trotz aller Bedenken sinnvoll, denn die an der Tourismuswerkstatt beteiligten Oberstdorfer Bürger hätten sich ausdrücklich dafür ausgesprochen, 'die Berge als unverwechselbares Markenzeichen Oberstdorfs in die beabsichtigte Umgestaltung des Kurparks mehr als bisher einzubeziehen', rechtfertigten das Gemeindeoberhaupt und der Tourismuschef das Vorhaben.

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