Vorschlag Gemeinderat Heimenkirch begrüßt Idee von Xaver Lau - Alter Bahnhof wird im Frühjahr abgerissen">

Artikel: Neuer Jugendtreff im ehemaligen Bauhof?

11. September 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Vorschlag Gemeinderat Heimenkirch begrüßt Idee von Xaver Lau - Alter Bahnhof wird im Frühjahr abgerissen

Heimenkirch | ado | Wenn im nächsten Frühjahr der alte Bahnhof abgerissen wird, brauchen die Jugendlichen Heimenkirchs einen neuen Treff. In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats kam die Idee auf, den Jugendlichen in den Räumen des früheren Bauhofs (neben der Feuerwehr) eine neue Heimstatt zu bieten.

Anlass zur Diskussion gab das Angebot der Firma Hochland, leerstehende Container der Firma Natec für den Jugendtreff zu nutzen. Wie Bürgermeister Markus Reichart berichtete, hatte es Mitte August eine Besprechung gegeben, wie künftig mit dem Jugendtreff zu verfahren sei. Dabei wurden die Container auf dem Hochland-Gelände angeschaut.

Gemeinderäte hatten zudem die Projekt-Idee, dass sich die Heimenkircher Jugendlichen selbst einen neuen Jugendtreff unter fachlicher Anleitung errichten.

Eingangs des Tagesordnungspunkts zählte der Bürgermeister ("hingeschmissene Gedanken") eine Reihe von Möglichkeiten auf, wo die Jugendgruppe untergebracht werden könnte.

Die Vorschläge reichten vom Lagerplatz zwischen Netto-Markt und Marktwirt über ein Grundstück hinter den Garagen am Mühlenweg, eine Fläche beim Häckselplatz oder beim Spielplatz in der Argenstraße, bis zum Keller des Alten Pfarrhofs. Reichart sieht die Jugendlicher "lieber im Ortskern".

Ratsmitglied Georg Lindl erinnerte an leerstehende Räume in der Schule, die unter Betreuung einer Sozialpädagogin genutzt werden könnten; Anton Volkwein warf die Räume in der alten Turnhalle in die Debatte.

Sogar Disco möglich

Die Idee von Gemeinderat Xaver Lau, einen Teil des leer stehenden alten Bauhofs zu nutzen, fand sofort Anklang. Hauptamtsleiter Georg Bockhart erwähnte, es sei keine Erschließung nötig, die Jugendlichen hätten viel Platz, Sanitäranlagen seien da und in einem fensterlosen Raum könnten sie sich sogar eine Disco einrichten.

Einstimmiger Beschluss

Es wurde einstimmig entschieden, diese Idee weiterzuverfolgen. Bei der Firma Hochland wird "dankend abgesagt". Die Containerlösung wird nicht mehr in Erwägung gezogen.

Doch auch den Vorschlag, Kindern und Jugendlichen bis etwa 14 Jahre, bei denen Alkohol und Nikotin noch keine Rolle spielen, in der Schule Räume zur Verfügung zu stellen, will der Bürgermeister nicht aus dem Auge verlieren.