Von Franz Summerer |KemptenDer Wisser-Konzern hat wieder das Sagen beim Bauprojekt Rosenau in Kempten. Über seine Tochter Pfersee-Kolbermoor ist das Frankfurter Immobilien-Unternehmen jetzt Hauptinvestor auf dem ehemaligen Spinnerei-Gelände an der Füssener Straße. Gemeinsam mit der "Fünften Eptagon", einer 100-prozentigen Tochter der ROI Projektbau, will der Konzern das Vorhaben "zum Erfolg führen".
Nach der Schließung der Kemptener Textilfabrik 1992 hatte das Unternehmen des Frankfurter Immobilien-Giganten Claus Wisser schon 1994 Pläne für eine Bebauung des riesigen Geländes vorgelegt. Damals über die Tochterfirma Anterra. Nachdem die Pläne aber nie realisiert wurden, verkaufte Wisser den östlichen Teil des Fabrik-Areals an ROI aus Villingen. Sieben Jahre versuchte ROI das Projekt an der Iller zu verwirklichen. Dazu wurden immer wieder Anläufe genommen, die genauso oft ins Stocken gerieten.
Jetzt ist die Pfersee Kolbermoor GmbH mit Sitz in Frankfurt als Hauptinvestor eingestiegen. So sollen an der Füssener Straße insgesamt 122 Wohneinheiten in den denkmalgeschützten ehemaligen Spinnerei-Gebäuden und 34 neue Doppel-/Reihenhäuser entstehen.
"Wir wollen mit diesem Schritt den Menschen, die dort bereits eine Wohnung gekauft haben, und weiteren potenziellen Käufern eine gewisse Sicherheit vermitteln", sagt Michael Matzner von Pfersee Kolbermoor in einer Pressemitteilung: "Das Projekt der Fünften Eptagon Immobilien, die zur ROI-Gruppe gehört, hat Zukunft - insbesondere mit einem vertrauensvollen Partner an seiner Seite."
Derzeit sind wieder die Bauarbeiter am Werk - im kleineren, viergeschossigen Spinnerei-Gebäude. Dort sollen 27 Wohnungen eingebaut werden. "Das Haus ist fast komplett verkauft", erklärt Bernd-Peter Hirt, Objektmanager Rosenau bei ROI. Danach soll der Umbau des siebenstöckigen Hauptgebäudes folgen. Parallel dazu ist die Erstellung der Neubauten auf dem Gelände geplant.

Deutschlandweite Fahndung ist erfolgreich
Mehrfacher sexueller Missbrauch eines Kindes - Polizei nimmt Frau (46) in Hessen fest
Hirt ist "sehr zuversichtlich, dass mit diesem starken Partner das Projekt zu Ende geführt wird". Glücklicherweise sei der Kontakt zum Wisser-Konzern "nie abgerissen" und Senior-Chef Claus Wisser liege das Projekt persönlich am Herzen. Im Herbst 2009 sollen die ersten Bewohner einziehen.