Kaufbeuren | avu | Am südlichen Stadteingang weht derzeit ein frischer Wind der Veränderung. Nach der weitgehenden Sanierung der Füssener Straße und dem Bau eines Kreisverkehrs erweitert nun das Hotel "Am Kamin" seine Kapazitäten mit einem deutlich sichtbaren Anbau. Rund eine Million Euro investiert das Hoteliersehepaar Joanni in ein vorgelagertes Gebäude, das auf zwei Etagen 16 weitere Zimmer beherbergen wird. Gestern war Spatenstich für den Hoteltrakt direkt an der Füssener Straße, in den voraussichtlich im April kommenden Jahres die ersten Gäste einziehen können.
Ein Jahr lang sei geplant worden, so Bauherr Frank Joanni, viele Standorte wurden geprüft. Die Entscheidung fiel auf einen Anbau an der Füssener Straße. Joanni verhehlte nicht, dass er sich auch einen gewissen Werbeeffekt von dieser Situierung erwartet. Zudem entstehe auf diese Weise eine Art Atrium vor dem Hotel. Ein weiterer Vorteil: Der Anbau ruht quasi auf Stelzen, damit darunter - mit Lamellen verkleidet - weiterhin die erforderliche Zahl an Parkplätzen zur Verfügung stehe. Durch den Abbau der ehemaligen Pizzahütte in der Nachbarschaft kommen noch einmal weitere Parkplatzmöglichkeiten, womit im kommenden Jahr insgesamt 70 hoteleigene, teilweise überdachte Stellflächen vorhanden seien.
Mit der Investition erweitert das Hotel mit seinen rund 50 Mitarbeitern die Kapazität um 50 Prozent auf insgesamt 50 Zimmer. Im Anbau entlang der Füssener Straße werden die 16 neuen Zimmer über der Parkplatzebene nach dem Standard der hohen 3-Sterne-Superior-Klassifizierung ausgestattet. Investiert werde damit nicht nur in den reinen Bau, sondern auch in die hochwertige Einrichtung. Zudem möchte Hotelier Frank Joanni den alpenländischen Stil in der Einrichtung seines Betriebes beigehalten.
Oberbürgermeister Stefan Bosse attestierte der Hoteliersfamilie gestern, dass sie in einen "Aufwärtstrend in der Stadt" hineininvestiere.
"Wir werden weiterhin alles dafür tun, dass es volle Betten gibt", so Bosse, der auch den repräsentativen Charakter des Hotels am südlichen Stadteingang hervorhob. Hans Gaul von der Baufirma Dobler versprach nach langer Planung nun einen zügigen Bau.
