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Artikel: Neue Wohngebiete in Bühl geplant

1. Oktober 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
boxler

Bauvorhaben Große Mehrheit für geänderten Flächennutzungsplan

Bühl-Immenstadt | mg | Der Immenstädter Stadtrat will neue Wohngebiete in Bühl grundsätzlich ermöglichen. Mit nur einer Gegenstimme fassten die Stadträte denAufstellungsbeschlussfür eine Änderung des Flächennutzungsplans im BereichBühl-Nord.Dabei wurde eine Grünfläche inAlpsee-Nähefür die touristische Nutzung ausgewiesen. Außerdem sollen neue Wohngebiete zwischen der Staatsstraße nach Missen und dem Ortsteil Hub ausgewiesen werden. Ein Parkplatz und ein Mischgebiet sind auf dem veränderten Flächennutzungsplan ebenfalls vermerkt (siehe Grafik).

Die Fraktionen stimmten für den Flächennutzungsplan, zeigten sich aber durchaus skeptisch, was das geplante Mischgebiet an der Staatsstraße 2006 angeht. Dr. Meinhard Ditterich (CSU) bezweifelte, dass eine gewerbliche Nutzung an diese Stelle sinnvoll sei. Auch Armin Ländle (SPD) wandte sich gegen ein solches Vorhaben. Florian Hierl (Aktive) entgegnete, dass das Gelände als Wohngebiet "undenkbar" sei, weil es zu schattig liege. Hierl bezeichnete den Flächennutzungsplan als "guten Weg" und unterstützte den Vorschlag auf dem Gelände eine Hackschnitzel-Anlage zu installieren. "Man muss sich der Bioenergie öffnen und Bühl ist der richtige Ort dafür.

" Bürgermeister Armin Schaupp bezeichnete dieses Vorhaben als "einen ersten Zeiger für den Weg in die Zukunft". Schaupp betonte, dass zur konkreten Gestaltung der Flächen ohnehin noch ein Bebauungsplan aufgestellt werden müsste. Der Bürgermeister verwies darauf, dass der Parkplatz für das buddhistische Zentrum, aber auch für Großveranstaltungen und das Freibad wichtig sei. Dieser sei jedoch ohne den Kauf der Mischgebietsfläche nicht zu realisieren, weil beide Grundstücke dem gleichen Eigentümer gehörten. Thomas Wurmbäck (CSU) regte an, den Parkplatz auch in das Parkleitsystem zu integrieren. Ein Antrag der CSU über die Flächen westlich und östlich der Staatsstraße getrennt abzustimmen, wurde abgelehnt.