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Neue Wassergebühr für die Blöcktacher

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Neue Wassergebühr für die Blöcktacher

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    Friesenried(hjh). - Längere Diskussionen entspannen sich im Friesenrieder Gemeinderat über die neue Abwassersatzung. Eine Neufassung, die letztlich einstimmig beschlossen wurde, war notwendig geworden, weil das Verwaltungsgericht die alte Satzung aus Gleichbehandlungsgründen gekippt hatte. Die Blöcktacher Bürger waren früher besser gestellt gewesen, da sie vor Erlass der Satzung eine eigene Kanalisation betrieben hatten und der Gemeinderat dies damals berücksichtigt hatte (AZ berichtete). VG-Kämmerer Albert Wölfle erläuterte die Unterschiede der beiden Satzungen. In der Neufassung seien Beitragssatz und Einleitungsgebühr neu kalkuliert und der gültigen Rechtsprechung angeglichen worden. Der Beitrag beträgt nun 1,36 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche, der Quadratmeter Geschossfläche kostet 16,84 Euro. Die Einleitungsgebühr steigt von 0,92 Euro auf 1,14 Euro pro Kubikmeter. Für die landwirtschaftlichen Betriebe fand man eine Sonderlösung. Die Bauern zahlen einen Durchschnittswert pro Kopf von 45 Kubikmetern im Jahr. Anton Rosskopf ließ sich von Wölfle die Nebengebäuderegelung und die Gerichtsentscheidungsgründe nochmals genauer erläutern. Die Modalitäten für die Rückzahlungen wird Bürgermeister Wolfgang Gerum in der Blöcktacher Bürgerversammlung ansprechen. Der Feldweg von Friesenried nach Salenwang wird noch in diesem Jahr ausgebaut und als Radweg mit landwirtschaftlicher Nutzung freigegeben. Mit den Grundstückseigentümern sei man einig geworden, lobte Gerum deren kooperatives Entgegenkommen. Lediglich Georg Greif hegte Zweifel, ob der Weg überhaupt angenommen werde, sei er doch fast 400 Meter länger als die direkte Verbindung über die Kreisstraße. Gerum wies bezüglich der Kindergartensituation darauf hin, dass die nächsten beiden Jahrgänge sehr stark seien.

    Die Jüngsten müsse man wohl oder übel vertrösten. Allerdings bestünde die Möglichkeit, dass die Blöcktacher Kinder den Eggenthaler Kindergarten besuchen könnten. Er werde auf jeden Fall mit den Eltern Kontakt aufnehmen. Im Wasserwerk Kaufbeuren fand eine Besprechung über den Trinkwasserumgang mit den Bürgermeistern einiger umliegender Gemeinden statt, informierte Gerum. 'Wir müssen in die neue Eigenüberwachungsverordnung einsteigen', sagte er. Man war sich einig, dass das Wasserwerk die Gemeinde für vorerst zwei Jahr fachlich unterstützen und beraten soll. Die Friedhofssatzung wird kommen, kündigte der Bürgermeister an. Hauptgrund sei, dass die Grabstätten langsam knapp würden und etliche Verlängerungen von Gräbern ins Haus stünden, dessen Angehörige seit Jahrzehnten nicht mehr vor Ort wohnen. Wenig begeistert war er vom Vorschlag von Anton Rappold, den Bau einer Urnenwand zu überdenken. Der Bauantrag für den Einbau einer zusätzlichen Wohnung in einem Anwesen auf der alten Steige wurde genehmigt. Georg Greif mahnte jedoch, dass es mit der Löschwasserreserve in diesem Bereich langsam eng werde. Ein entsprechender Hinweis wird dem Antrag beigelegt. Der Aktionstag 'Sauberes Ostallgäu' findet in Friesenried am 17. April statt. Die Ortsvereine werden noch gezielt darauf angesprochen, dass sie Personal abstellen sollen. Die Bürger werden ebenfalls aufgefordert, ihrer Kehrpflicht nachzukommen. Friesenried sei für einen DSL-Anschluss wirtschaftlich uninteressant, unterrichtete Gerum. Peter Roll erklärte, dass die Verbindung nur über Satellit möglich sei.

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