Vor einem Jahr hat das Kompetenzzentrum Umwelt Augsburg/Schwaben (KUMAS) die Stiftung Kulturlandschaft Günztal für ihr besonders innovatives Modell der Treuhandstiftung als Leitprojekt 2007 ausgezeichnet. Unter dem Dach der Stiftung Kulturlandschaft Günztal hat jeder die Möglichkeit eine eigene Naturschutz-Stiftung mit kleinen Beträgen (ab 10000 Euro) zu gründen. Das Ziel der Stiftung Kulturlandschaft Günztal ist Naturschutz, Landschaftspflege und Umweltbildung im Günztal (Unterallgäu und Ostallgäu). Dazu kauft die Stiftung immer wieder geeignete Feuchtflächen an. Wir haben mit dem Gründer und Vorstand der Stiftung, Michael Nett, über das vergangene Jahr gesprochen.
Nachgefragt
bei der Stiftung Kulturlandschaft Günztal
Vor einem Jahr hat die Stiftung Kulturlandschaft Günztal die Auszeichnung KUMAS-Leitprojekt 2007 bekommen - was hat sich seither getan?
Michael Nett: Es hat sich einiges getan. Wir haben beispielsweise unseren Flächenbestand um 6,5 Hektar auf 16 Hektar erweitert. Außerdem haben wir uns im vergangenen Jahr mit verschiedenen Projekten stark im Bereich der Umweltbildung engagiert. Es gibt beispielsweise das "grüne Klassenzimmer". Bei diesem Projekt gehen wir mit Schulklassen hinaus ins Günztal damit sie vor Ort die Lebewesen im Wasser der Günz hautnah anschauen und untersuchen können. Im Jahr 2008 sind außerdem zwei neue Treuhandstiftungen unter dem Dach der Stiftung Kulturlandschaft Günztal dazu gekommen.

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Was sind Ihre Ziele für das Jahr 2009?
Nett: Wir sind zuversichtlich, dass auch im nächsten Jahr weitere Treuhandstiftungen dazukommen werden. Wir haben bereits gute Kontakte - auch zu verschiedenen Unternehmen in der Region - geknüpft. Außerdem wollen wir weitere Feuchtwiesen ankaufen, um unseren Flächenbestand weiter zu vergrößern.
Weitere Infos zur Stiftung Kulturlandschaft Günztal auch im Internet unter www.guenztal.de oder unter Telefon 08332 92 57 97