Von Benjamin Schwärzler |WeilerKleine Atemwolken steigen in die Luft. Menschen wärmen sich am offenen Feuer, greifen zum nächsten Glühwein oder bekämpfen die winterliche Kälte mit Kulinarischem. Zahlreiche Besucher lockte der Weilerer Weihnachtsmarkt gestern auf den Kirchplatz vor dem historischen Rathaus, den der örtliche Alpenverein zum neunten Mal in Folge organisiert hatte.
Dabei mussten die Verantwortlichen diesmal etwas improvisieren. Die Marktstände, die normlerweise aus Lindenberg ausgeliehen worden sind, wurden dort selbst noch am Vorabend gebraucht. Um nicht noch nachts aufbauen zu müssen, lieh sich der Alpenverein deshalb die schmucken Hütten des Scheidegger Verkehrsvereins aus, die dem Weihnachtsmarkt eine tolle optische Note verliehen. "Die Besucherzahl war den ganzen Tag über gleich gut. Flauten gab es keine", freute sich Organisatorin Gabriele Schäfer. Natürlich war es vor allem der Nikolaus gewesen, der mit seinem Besuch am Nachmittag die Kleinsten auf den Kirchplatz gelockt hatte. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Musikschule.
An 24 Ständen konnten die Besucher nach Herzenslust stöbern, probieren, naschen und Selbstgemachtes erwerben. Neben dem Alpenverein, der erstmals auch mit seiner Familiengruppe vertreten war, dem Weilerer Kindergarten und einem Stand aus der Partnerstadt Valmontone waren es größtenteils gewerbliche Anbieter und Kunsthandwerker, die ihre Waren feilboten.
Über die Auszeichnung zum schönsten Stand durfte sich erstmals die Schaubrennerei Fink (Opfenbach) freuen, die seit zwölf Jahren auf den Weilerer Weihnachtsmarkt kommt. 25 Sorten, darunter einen warmen Apfel-Zimt-Likör mit Sahnehaube, hatten Herbert und Agnes Fink dabei. "Wir verkaufen mit der Optik", meinte Herbert Fink mit Blick auf das bunte Hochprozentige in seinen Flaschen.