Oberstdorf | wir | Die Parkplätze an der Talstation der Fellhornbahn werden erweitert. Damit wird eine lang gestellte Forderung des Marktgemeinderats in Oberstdorf in die Tat umgesetzt. 111 neue PKW-Stellplätze auf einem rund 2700 Quadratmeter großen Grundstück sollen den Parkdruck auf der Birgsauer Straße, der Abzweigung nach Faistenoy und dem Schulweg mindern.
Damit wird sich auch die Verkehrssituation im Stillachtal insgesamt an den Winterwochenenden weiter entspannen. Jüngst war dieses Thema im Verein zur Förderung der Oberstdorfer Ortsteile zur Sprache gekommen.
Dem Beschluss im Bauausschuss ging eine Diskussion um das "wilde Parken" in der Zufahrt zur Bergbahn einher. Anlass: Gerhard Conen von der Verwaltung hatte vorgeschlagen, die Baugenehmigung nur in Verbindung mit einem Zusatz zu erteilen, der das Parken in der Birgsauer Straße vom Renksteg bis zum Schulweg Ringang-Anatswald künftig untersage.
Auf eine Verkehrsdiskussion mochte sich der Vize-Bürgermeister Günther Meßenzehl als Sitzungsleiter jedoch nicht einlassen. Rudolf Götzberger stellte darauf den Antrag, den Beschlusszusatz in die Entscheidung aufzunehmen. "Acht Mal war das Thema schon auf der Tagesordnung, und jedes Mal haben wir gefordert, das wilde Parken in der Birgsauer Straße zu unterbinden", wunderte er sich, dass das Problem mit dem jetzigen Bauantrag nicht mehr thematisiert werden sollte.
"Der Bauwerber macht doch genau, was wir wollten, da brauchen wir doch den Zusatz nicht", konnte Fritz Sehrwind (CSU) den Sinn des Antrags nicht nachvollziehen. Auch ein "Kompromiss-Antrag" von Albert Titscher (CSU), der ein Parkverbot auf der Birgsauer Straße zumindest bis Faistenoy verbieten würde, wurde abgelehnt.

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Am Ende blieb es mit acht zu fünf Stimmen beim Beschluss, den Parkplatzbau zu genehmigen. "Die Gesamtlösung im Stillachtal wird ja dadurch nicht aus den Augen verloren", brachte Toni Huber (CSU) die Mehrheitsmeinung auf den Punkt.