Zum ersten Mal seit zwei Jahren sind in der Stadtpfarrkirche wieder neue Ministranten aufgenommen worden. In einem festlichen Gottesdienst wurden die drei Neuen von Pfarrer Leander Mikschl im Kreis der Ministranten Lindenberg begrüßt und für ihren Dienst gesegnet, um ab Weihnacht regelmäßig sonntags in der Kirche antreten zu können.
Nikolas Schick, Manuel Rist und Lea Schneider wirken so dem Schrumpfen der Gruppe entgegen, denn jedes Jahr verliert Lindenberg durch Ministranten, die nach bestandenem Abschluss wegziehen, mehr und mehr Messdiener. Doch das Interesse der Jüngeren lässt nach, so dass es im letzten Jahr nicht einmal möglich war, neue Mitglieder einzuführen.
Dabei sind die Ministranten nicht nur im Altarraum zu finden. Das Betreuen der Spielkonsole an Pfarr- und Stadtfest, die diversen Gruppenstunden, das jährliche Ministrantenlager oder verschiedene Ausflüge - das Programm der Gruppe unter der Leitung des Oberministranten Josef Riester ist vielseitig. Zu den größten Höhepunkten in diesem Jahr gehörten ein Ausflug in den Europapark Rust und die Teilnahme an der Internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom.
Auch die Fahrt nach Madrid zum Weltjugendtag 2011 wird zurzeit diskutiert. Da aber jedes Jahr ein paar der älteren Ministranten gehen und kaum mehr Nachfrage besteht, wird die Gruppe zusehends kleiner.
Dabei kann jeder Ministrant werden, der römisch-katholisch getauft und an der Kirche interessiert ist. Üblicherweise entscheiden sich die meisten Kinder nach der Erstkommunion dazu, Messdiener zu werden und nach einer ungefähr fünfmonatigen Ausbildung werden sie als vollwertige Mitglieder auch regelmäßig zum Dienst eingeteilt. Einmal ist man im Altenheim, dann in der Aureliuskirche oder in der Stadtpfarrkirche - die Einsatzorte der Ministranten sind so vielfältig wie ihre Dienste. Auch Lindenbergs Pfarrer Leander Mikschl meint: "Selber am Gottesdienst mitwirken zu können, macht ihn noch viel interessanter."