Krippenplätze werden dringend gebraucht. Denn ab August 2013 haben Eltern einen Rechtsanspruch auf diese frühe Betreuung. Im Kindergarten Regenbogenhaus hat die Stadtverwaltung nun Platz für eine weitere Krippengruppe gefunden, berichtete die Leiterin des Amtes für Kindertagesstätten, Schulen und Sport, Birgitt Richter, im Jugendhilfeausschuss. Die Plätze sollen ab Herbst 2013 zur Verfügung stehen.
Trägerin des Kindergartens ist die Arbeiterwohlfahrt (AWO). Die könne sich vorstellen, eine Kindergarten- in eine Krippengruppe umzuwandeln. Dazu müssen laut Richter Räume im Untergeschoss des Hauses ausgebaut werden. Die Krippenkinder gelangen demzufolge ebenerdig ins Freie.
Austausch innerhalb von St. Mang
Als Ausgleich für die im Regenbogenhaus wegfallenden Kindergartenplätze sollen die bereits geschaffenen 25 Plätze im Bambinipark als Bedarf anerkannt werden. Für diese Paketlösung sprachen sich die Ausschussmitglieder einstimmig aus. 'Sehr gut' fand die Verlagerung SPD-Stadtrat Siegfried Oberdörfer: 'Weil innerhalb von St. Mang ausgetauscht wird.' Richter rechnet damit, 'dass der Platz in St. Mang für alle Kindergartenkinder reicht'.
Stefan Keppeler, Vertreter der Gewerkschaftsjugend im DGB, fragte, ob die Eltern durch den Tausch der Kindergartenplätze mehr bezahlen müssten. 'Die Elternbeiträge legen die freien Träger selbst fest', antwortete stellvertretende Amtsleiterin Marion Haugg. Rahmenbedingungen gebe es aber schon. Für die Stadt indes ändere sich nichts. Sie müsse für die neue Gruppe bereits jetzt Zuschüsse an den Bambinipark überweisen.
Vorgesehen waren die zwölf weiteren Krippenplätze zunächst für die städtische Kindertagesstätte Kotterner Flohkiste. Dafür hätte die dort untergebrachte, schulvorbereitende Einrichtung des Schwäbischen Förderzentrums für Hörgeschädigte umziehen müssen. Das kam laut Richter aber nicht zustande. Die Mittel im Investitionsprogramm des Haushaltes von 267 000 Euro könnten nun für das Regenbogenhaus verwenden werden.