Memmingen (kth). - Der Abschluss des Neubaus für die 'Berger Härtetechnik' in der Neuen Welt in Memmingen ging einher mit der Inbetriebnahme einer nach Unternehmensangaben weltweit einzigartigen Produktionsanlage. Bei einem 'Tag der offenen Tür' für geladene Gäste stellte das Unternehmen die Erweiterung der Infrastruktur und der Anlagentechnik vor, mit der man der Betriebsphilosophie Rechnung getragen habe.
Besondere Kompetenz 'Immer eine Technik besitzen, die andere noch nicht haben', sagte Firmenchef Alois Berger. Diese einmalige Härteanlage dokumentiere die besondere Kompetenz in der Wärmebehandlung von Stahl. Härten sei ganz einfach, erklärte sein Sohn Oswald, Geschäftsführer der Berger Härtetechnik. 'Wir machen Teile heiß, wir machen sie wieder kalt - dann sind sie hart.' Betriebsleiter Gerd Weber erläuterte mit Vertretern der Herstellerfirma die neue Technik. Einer der Vorteile dieses Systems seien kostengünstige Erweiterungs-Möglichkeiten. Bei der neuen Anlage wird mit Niederdruck das zu behandelnde Material erhitzt und dann mit Hochdruck abgeschreckt. Alois und Oswald Berger nahmen zudem die Veranstaltung zum Anlass, auf die Entwicklung des Unternehmens am Standort Memmingen hinzuweisen. Seit dem Ankauf des Geländes vor 15 Jahren habe man sich kontinuierlich weiter entwickelt, etwa 60 Millionen Euro nur in den Maschinenpark investiert und 400 Arbeitsplätze geschaffen.