Kempten | se | Das Oberlinhaus hat als Kindertagesstätte praktisch ausgedient. Nach 35 Jahren ist das Gebäude in allen wesentlichen Punkten veraltet und verbraucht. Eine Generalsanierung wäre notwendig, lohne sich aber kaum, hieß es im Jugendhilfeausschuss. Also beschlossen die Räte, dass ein Neubau entstehen soll. Und zwar auf dem gleichen Grundstück im Freudental.
Dach, Fassaden, Fußböden, Sanitärbereiche, Außenanlagen - wo immer man hinschaut, überall müsste etwas getan werden. Auch aus energetischer Sicht ist das Oberlinhaus ein Relikt aus alten Tagen, erklärte Jugendreferent Benedikt Mayer: "Die Kindertagesstätte weist derzeit die schlechtesten Heizenergieverbrauchszahlen aller städtischen Liegenschaften auf." Da dränge sich die Überlegung auf, lieber einen Ersatzbau zu planen.
Verschiedene mögliche Standorte wurden dafür unter die Lupe genommen. Bei der Allgäuhalle, in der Keselstraße, in der Spinnerei/Weberei, an der Lützelburg und in der Webergasse untersuchten die Fachleute Flächen. Als richtig passend erwies sich allerdings keine der Alternativen. Die Diakonie als Betreiber sowie die Kindergartenleitung halten den aktuellen Standort für gut eingeführt und bewährt - gerade wegen der Nähe zur Suttschule.
Gebäude abgerückt zur Straße
Unter laufendem Betrieb könne man das Oberlinhaus freilich nicht umbauen und erweitern. Möglich wäre dagegen, abgerückt zur Straße hin einen Neubau zu errichten. Bis der steht, könnten die Mädchen und Buben weiter im Altbau betreut werden.

Spatenstich
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Nach dem Umzug in die neue "Kita" würde dann das alte Oberlinhaus Platz machen für die Gestaltung des Freigeländes und neuer Außenanlagen.
Drei Krippengruppen, zwei Kindergarten- und eine Hortgruppe sollen künftig im Freudental angeboten werden. Für die Planung des Neubaus, die nächstes Jahr entstehen soll, sind insgesamt 100000 Euro vorgesehen.